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Jede Impfung wird in Ihrem Impfausweis dokumentiert. Führen Sie ihn Ihr gesamtes Leben fort, kann medizinisches Personal stets nachvollziehen, gegen welche Erkrankungen oder Erreger Sie geimpft sind und ob Ihr Impfschutz noch aktuell ist.

Regelmäßig Impfschutz überprüfen

Nutzen Sie Besuche in Ihrer hausärztlichen Praxis, um regelmäßig anhand Ihres Impfausweises Ihren Impfstatus überprüfen zu lassen. 

Tipp: Beginnen Sie oder Ihr Kind eine Grundimmunisierung mit mehreren Impfungen, können Sie im Anschluss an eine Impfung direkt den Folgetermin vereinbaren. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wann die nächste Impfung ansteht.

Wo gibt’s den Impfausweis?

In der Regel stellt die kinderärztliche Praxis den Impfausweis bei Säuglingen im Rahmen der Kinder-Früherkennungsuntersuchung aus. Bei diesen Untersuchungsterminen können auch die von der STIKO empfohlenen Impfungen verabreicht werden. Das Dokument ist so angelegt, dass es viele Jahre lang genutzt werden kann. Sollten Sie einen neuen Impfausweis benötigen, wenden Sie sich an Ihre hausärztliche Praxis.

Wichtig: Bewahren Sie Ihren Impfausweis gut auf. Im Fall eines Verlusts sollte Ihr Impfstatus so lückenlos wie möglich rekonstruiert werden, denn ausschließlich ärztlich dokumentierte Impfungen können in den neuen Impfausweis übertragen werden. Angaben zu bisher durchgeführten Impfungen kann nur die Praxis bereitstellen, in der die Impfungen erfolgt sind. Kann eine Impfung nicht nachgewiesen werden, gilt sie als nicht durchgeführt.

Das steht im Impfausweis

Das Impfbuch ist ein internationales Dokument. Alle Inhalte sind daher in deutscher, englischer und französischer Sprache aufgeführt. An erster Stelle stehen die Angaben zu Ihrer Person: Vor- und Nachname, Geburtsdatum und -ort sowie Ihre Anschrift.

Die darauffolgenden Seiten bieten Platz für weitere Dokumentationen:

  • Die sog. "Internationale Bescheinigung über Impfung oder Verabreichung einer anderen Prophylaxe", z. B. gegen Gelbfieber
  • Standardimpfungen
  • Grippeschutzimpfungen
  • Weitere Impfungen, z. B. gegen FSME , Tollwut oder spezielle Reiseschutzimpfungen
  • Ergebnisse von Tuberkulinproben und Antikörpertiterbestimmungen
  • Passive Immunisierungen durch Antikörpergabe (diese gelten ebenfalls als Impfungen)
  • Anhang mit zusätzlichen Informationen, hier können u. a. Blutgruppe und Rhesusfaktor sowie für Impfungen relevante medizinische Risikofaktoren eingetragen werden. 

Gemäß Infektionsschutzgesetz werden im Anschluss an jede Impfung das Datum der Verabreichung, der Handelsname sowie die Chargennummer des Impfstoffs (meist in Form eines Aufklebers) und die entsprechende Erkrankung im Impfausweis vermerkt. Außerdem müssen Name und Anschrift der für die Impfung verantwortlichen Person angegeben und durch eine Signatur bestätigt werden.

Bei bestimmten Impfungen, die etwa als Einreisebedingung in einige Länder gelten (zum Beispiel die Gelbfieber-Impfung), müssen zusätzlich Ihr Geschlecht, die Nummer Ihres Personalausweises sowie Ihre Unterschrift ergänzt werden.

Unterschiedliche Impfausweise

Am gängigsten ist heutzutage der international anerkannte, gelbe Impfpass, der nach den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erstellt wurde. In Deutschland sind allerdings auch ältere Impfausweise im Umlauf - diese sind weiterhin gültig.

Digitale Impfdokumentation mit dem e-Impfpass

Seit 2022 können Sie auch den elektronischen Impfpass (e-Impfpass) nutzen. Als Teil Ihrer elektronischen Patientenakte (ePA) können Sie ihn nicht vergessen oder verlieren. Der e-Impfpass verfügt außerdem über eine Erinnerungsfunktion, die Sie darüber informiert, wann die nächste Impfung fällig ist. Um die elektronische Impfdokumentation nutzen zu können, muss zuvor eine ePA für Sie angelegt worden sein. 

Häufige Abkürzungen

 

Folgende Abkürzungen begegnen Ihnen im Zusammenhang mit Impfungen.
AbkürzungBezeichnung
aP/ap Pertussis (Keuchhusten) 
COVID-19 Coronavirus Disease 2019
D oder d Diphtherie
DT oder TdDiphtherie/Tetanus-Kombinationsimpfstoff
DTaP oder TdaPDiphtherie/Tetanus/Pertussis-Kombinationsimpfstoff
FSME Frühsommer-Meningoenzephalitis
HA Hepatitis A
HBHepatitis B
Hib Haemophilus influenzae Typ b
HPV Humane Papillomaviren
HZ Herpes zoster (Gürtelrose)
IfSGInfektionsschutzgesetz
IPVInaktivierte Poliomyelitis-Vakzine (Impfstoff gegen Kinderlähmung)
MenB Meningokokken B
MenC  Meningokokken C
MMR Masern / Mumps / Röteln -Kombinationsimpfstoff
MMRVMasern/Mumps/Röteln/ Varizellen -Kombinationsimpfstoff
PEIPaul-Ehrlich-Institut, Bundesamt für Sera und Impfstoffe
RKIRobert Koch-Institut
STIKOStändige Impfkommission am Robert Koch-Institut
T Tetanus (Wundstarrkrampf) 
WHOWeltgesundheitsorganisation
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