Die Digitalisierung ist das zentrale Thema
Position aus Schleswig-Holstein
Nutzerfreundliche Lösungen und eine verantwortungsvolle Datennutzung sollen in Verbindung mit der elektronischen Patientenakte (ePA) eine grundlegend bessere Gesundheitsversorgung ermöglichen.

Andere Länder machen es uns vor: ein digitalisiertes Gesundheitswesen mit einer elektronischen Patientenakte als zentrale Kommunikations- und Datenplattform zur schnellen und verlässlichen Übermittlung von Gesundheitsdaten. Die schnelle und verlässliche Übermittlung etwa von aktuellen Befunden oder Arztbriefen zwischen behandelnden Ärztinnen und Ärzten im ambulanten und stationären Bereich hat ein hohes Potenzial, die medizinische Versorgung der Menschen weiter zu verbessern. Und für die Versicherten bringt die ePA Datensouveränität. Sie werden in die Lage versetzt, ihre Gesundheitsdaten einzusehen und an einem Ort zu bündeln.
Videostatement zur Digitalisierung

Die ePA wird zukünftig der Ort sein, an dem die relevanten Informationen verfügbar sind.
Das beste Angebot für die Versicherten
Für die individuell beste Nutzbarkeit der ePA braucht es Gestaltungsspielraum im Bereich Flexibilität und Nutzbarkeit. Die besten Lösungen entstehen aus einem Wettbewerb heraus. Gemeinsam mit den Leistungserbringenden sollten die Kassen die Möglichkeit haben, individuelle Funktionen in die ePA zu integrieren, statt wie bisher einem engen, von der gematik vorgegebenen Korridor zu folgen.
Daten anonym nutzbar machen
Wir müssen auch davon wegkommen, dass Krankenkassen vorhandene Daten nur archivieren. Wir fordern eine gezielte Zusammenführung von Gesundheitsdaten - auch mithilfe von Künstlicher Intelligenz. Dies kann die Versorgungsqualität erheblich verbessern und eine individuelle Prävention ermöglichen. Unser Ziel ist es, unseren Versicherten Empfehlungen anzubieten, die ihnen ein gutes Gesundheitsmanagement und gesundheitliche Prävention ermöglichen. Dabei müssen die Menschen selbst entscheiden können, welche Daten sie ihren Krankenkassen freigeben möchten.
Datenverfügbarkeit umfassend verbessern
In Hinblick auf langfristige Auswertungen von Gesundheitsrisiken sollten Gesundheitsdaten nicht nach zehn Jahren automatisch gelöscht werden. Zudem müssen Routinedaten tagesaktuell zur Verfügung stehen, um Versicherten zeitnah individuell passende Angebote machen zu können.
TK-Position zur Digitalisierung
Weitere Videostatements zu den Forderungen an die Gesundheitspolitik