Menschen, die eine dringende und umfangreiche Betreuung benötigen, sollen diese auch schnell, verlässlich und am Bedarf orientiert erhalten. Leichtere Fälle können dafür künftig von medizinischen Fachkräften oder mit digitaler Unterstützung behandelt werden. 

Strukturiertes Modell führt zum richtigen Behandlungspfad  

Die TK schlägt die Einführung eines strukturierten Modells vor. Die erste Stufe bildet eine digitale, standardisierte Ersteinschätzung, die Patientinnen und Patienten entsprechend ihrem Behandlungsbedarf einen Behandlungspfad empfiehlt. Ist danach ein Termin bei einer Ärztin oder einem Arzt notwendig, soll die Terminvergabe über eine digitale Plattform erfolgen, auf der Arztpraxen feste Kontingente bereitstellen. Die Krankenkassen unterstützen ihre Versicherten derweil durch ein umfassendes Versorgungsmanagement. 

Video­state­ment zum Thema Zugang

Inhalte werden geladen

Wir brauchen ein digitales, standardisiertes Instrument zur Ersteinschätzung. Sören Schmidt-Bodenstein, Leiter der TK-Landesvertretung Schleswig-Holstein

Verbesserung der Versorgung 

Durch diesen Vorschlag werden Kapazitäten in fachärztlichen Praxen gerechter und schneller  am Behandlungsbedarf orientiert vergeben.  Die Versorgungsqualität wird durch eine stärkere Fokussierung auf schwerwiegende oder komplexe Erkrankungen bei gleichzeitiger Entlastung der haus- und fachärztlichen Versorgung verbessert.   Für die Behandlung leichterer Fälle ist ein Ausbau der digitalen Selbstversorgung, Telemedizin oder Delegation an nichtärztliche medizinische Fachkräfte vorgesehen.  Das Konzept optimiert die gesamte ambulante Versorgung neuer Behandlungsfälle.

TK-Position zum Zugang

Weitere Videostatements zu den Forderungen an die Gesundheitspolitik