Projekt soll Versorgung in SH weiter verbessern
Artikel aus Schleswig-Holstein
Die medizinische Versorgung im Flächenland Schleswig-Holstein weiter zu verbessern: Dieses Ziel verfolgt die TK gemeinsam mit verschiedenen Projektpartnerinnen und Projektpartnern im Land. Die schnelle und unkomplizierte Konsultation von medizinischen Spezialistinnen und Spezialisten spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Durch innovative Projekte sollen digitale Möglichkeiten in der Versorgung sinnvoll eingesetzt werden. Dank des Projekts "Telemedizin im ländlichen Raum" konnten bereits mehrere hausärztliche Praxen in Schleswig-Holstein die Videotelefonie zur Konsultation von weiteren Spezialistinnen und Spezialisten testen. 2022 startete ein neues Projekt, welches an "Telemedizin im ländlichen Raum" anknüpft.
Das vom Gesundheitsministerium Schleswig-Holstein mit 381.000 Euro geförderte Projekt ASTRAL (Asynchrone telemedizinische Versorgung im ländlichen Raum) testet die asynchrone Beratung zwischen Hausärztinnen und Hausärzten sowie dermatologischen und rheumatologischen Spezialistinnen und Spezialisten im Land. Die beteiligten Praxen werden vom Institut für Allgemeinmedizin der Universität Lübeck mit entsprechender Hard- und Software ausgestattet, um Erfahrungen mit asynchronen telemedizinischen Szenarien sammeln zu können. Darüber hinaus soll die augenheilkundliche Versorgung auf Helgoland modernisiert und weiterentwickelt werden. Digitale Möglichkeiten des Austausches mit den Fachärztinnen und Fachärzten auf dem Festland spielen dabei eine wichtige Rolle und werden im Projekt evaluiert.
Zeitersparnis für Ärztinnen und Ärzte
Der Vorteil für Ärztinnen und Ärzte zeigt sich besonders in der Zeitersparnis und vereinfachten Organisation des Praxisalltags. Sie müssen ihre patientenbezogenen Fragen nicht mehr zeitgleich klären, sondern tauschen sich über datensichere Server innerhalb einer bestimmten Frist aus. So kann die primärärztliche Versorgung ressourceneffizient erweitert werden. Ärztinnen und Ärzte werden entlastet, da das Synchronisieren von Sprechstunden untereinander entfällt und der Zugang zur Versorgung besonders im ländlichen Raum auf einem hohen Niveau verbessert werden kann. Auch für die Patientinnen und Patienten ergeben sich Vorteile. Wartezeiten bei Spezialistinnen und Spezialisten werden minimiert und lange Anfahrtswege können vermieden werden.
In dem Projekt arbeiten die Ärztegenossenschaft Nord eG, die Gesellschaft für integrierte ophthalmologische Versorgung e.G. (GIO), der Hausärzteverband Schleswig-Holstein, die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein, das Institut für Allgemeinmedizin am UKSH Campus in Lübeck sowie die TK-Landesvertretung Schleswig-Holstein zusammen.