IPSY stärkt Lebenskompetenzen und verhindert Sucht
Artikel aus Sachsen
Mit den Freundinnen und Freunden mithalten, sich erwachsen geben oder gewollt gegen elterliche Normen verstoßen - oft nutzen junge Menschen Alkohol und Zigaretten in unserer Gesellschaft, um die Entwicklungsaufgaben des Jugendalters zu bewältigen oder Rückschläge und und Stress zu kompensieren.
Um den Erstkonsum von Alkohol und Zigaretten hinauszuzögern, wurde das schulbasierte, suchtpräventive Lebenskompetenzenprogramm IPSY (Information + Psychosoziale Kompetenz = Schutz) entwickelt. Außerdem sollen der Konsum illegaler Drogen und Substanzmissbrauch und -abhängigkeit verhindert werden. Entgegen traditioneller Ansätze setzt IPSY nicht auf Abschreckung oder reine Wissensvermittlung, sondern auf die Förderung von Lebenskompetenzen mittels interaktiver Methoden.
Das Programm wird von der TK mit insgesamt 750.000 Euro gefördert. Von 2015 bis 2017 war Thüringen Modellregion für das IPSY-Projekt. Seit März 2018 können sich Pädagoginnen und Pädagogen bundesweit für Schulungen anmelden. Seitdem wurden fast 800 Pädagoginnen und Pädagogen aus anderen Bundesländern geschult, allein in Sachsen 343. Somit können bisher 212 sächsische Schulen IPSY anbieten.