"Die Petra kann kein New Work mehr - lass uns lieber die Lisa in das Projekt holen"
Artikel aus Sachsen
Demografischer Wandel - viele Unternehmen sehen sich damit konfrontiert. Wie kann ich diesem begegnen und für mein Unternehmen nutzen?
Diesem Sachverhalt ging die Kultur- und Glückswissenschaftlerin Saskia Rudolph bei einer Netzwerkveranstaltung der TK in der "Pelzmühle" Chemnitz auf den Grund: "Bei bestehendem Fachkräftemangel ist es nicht nur wesentlich, etwas für die jungen Leute zu tun. Auch die Älteren dürfen nicht vergessen werden. Es ist unglaublich wichtig, auch etwas für die älteren Beschäftigten zu machen, weil die auch ‚reinpassen‘". Zum Beispiel in altersgemischte Teams. Die seien produktiver, wenn das Team vom Vorteil der Altersmischung überzeugt ist. Zudem sei die berufliche Leistung Älterer im Vergleich zu jüngeren Beschäftigten gleich oder besser. Nur in dem Bereich 'Offenheit für berufliche und fachliche Weiterbildungsangebote' wären Ältere etwas weniger motiviert als Jüngere.
Es ist unglaublich wichtig, auch etwas für die älteren Beschäftigten zu machen.
Keine Generation hat die typischen Eigenschaften
"Die Älteren können genauso gut mit ‚neuen Medien‘ lernen wie junge Beschäftigte", so Rudolph. Es gäbe eigentlich für keine Generation die typischen Eigenschaften, sondern in jeder Generation verschiedene Typen. Deshalb sei es nicht nur ethisch unredlich, sondern auch unternehmerisch falsch zu sagen: "Die Petra kann kein New Work mehr - lass uns lieber die Lisa in das Projekt holen".
Die Teilnehmenden der Veranstaltung, Führungskräfte und Mitarbeitende aus Personalabteilungen von Firmen und Studieneinrichtungen des Großraums Chemnitz, konnten für sich viele Impulse für Ihre Praxis mitnehmen: "Vieles weiß man zwar, aber wir ändern es bei der Mitarbeiterpflege nicht", fasst es Thomas Bär, Kaufmännischer Leiter, Sächsisch-Bayerische Starkstrom-Gerätebau GmbH, zusammen.
Sinnlose Arbeit macht krank
Auch die Ausführungen beim Vortrag des Sportwissenschaftlers Axel Engelhardt wurden interessiert aufgenommen: "Wer Leistung will, muss Sinn bieten. Sinnlose Arbeit macht krank." Engelhardt ist Personaltrainer, berät Führungskräfte und gab Hinweise, weshalb die Vermittlung der Sinnhaftigkeit sportlicher Betätigung, Grundlage für Bewegung und Gesunderhaltung ist. "Sinn und Gesundheit sind die Basis für Leistung", so Engelhardt.
Führungskräfte erhalten Input
Dass sich die Gesunderhaltung der Beschäftigten für ein Unternehmen lohnt, ist bekannt. Die TK unterstützt Unternehmen, die richtigen Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung und des Betrieblichen Gesundheitsmanagement für die Arbeitgebenden und die Belegschaft zu finden.
"Die Unternehmen und Studieneinrichtungen sind auf die Gesundheiterhaltung ihrer Beschäftigten fokussiert. Bei so einer Veranstaltung, die wir in regelmäßigen Abständen durchführen, werden die Entscheiderinnen und Entscheider sensibilisiert und erhalten Input zu neuen Trends sowie innovativen Gesundheitslösungen", erklärt Anja Bahn, Leiterin des Kundenservice Chemnitz.
Die Unternehmen und Studieneinrichtungen sind auf die Gesunderhaltung ihrer Beschäftigten fokussiert.
Gesundheits-Plattform zur Organisation Betrieblicher Gesundheitsförderung
Ein neues Produkt zur Unterstützung der Gesundheitsförderung in Unternehmen ist das WorkLifePortal. Es ist eine digitale Gesundheits-Plattform zur Organisation der Betrieblichen Gesundheitsförderung und besteht aus einer App für die Mitarbeitenden und einem Webbasierten Backoffice, welches als Steuerungstool im Unternehmen fungiert. Das Tool ist für alle Beschäftigten und wird vom jeweiligen Gesundheitsverantwortlichen der Firma koordiniert. Die App bietet betriebsbezogene Angebote sowie vielseitige Trainings und Tipps zur individuellen Gesundheitsförderung.