Gemeinsam für einen gesunden Hochschulstandort Thüringen - Kooperation mit neuen Schwerpunkten
Pressemitteilung aus Thüringen
Erfurt/Ilmenau, 21. August 2024. Die Thüringer Hochschulen zeigen seit mittlerweile sieben Jahren, dass sich Gesundheitsförderung für Studierende und Mitarbeitende am besten gemeinsam gestalten lässt. Seit dem Frühjahr 2017 gibt es das von der Techniker Krankenkasse (TK) geförderte Projekt Gesunde Hochschulen in Thüringen - Austauschforum "Von Hochschule für Hochschule". Neben den Hochschulen gehören das Studierendenwerk Thüringen und Beauftragte der Gesundheitsförderung im Hochschulbereich zum Netzwerk. Aufgrund der positiven Erfahrungen wurde die Kooperation jetzt für weitere drei Jahre verlängert und die Hochschulen haben zusammen mit der TK weitere Schwerpunkte gesetzt.
Heute haben sich die Mitglieder des Austauschforums in Erfurt zum ersten Mal seit der Kooperationsverlängerung zum 1. Juli dieses Jahres getroffen.
Prof. Kai-Uwe Sattler, Präsident der Technischen Universität Ilmenau, von der das Projekt gemeinsam mit der TK koordiniert wird, freut sich auch als Vorsitzender der Thüringer Landespräsidentenkonferenz über die Verlängerung der Kooperation: "Die Thüringer Hochschulen des Netzwerks haben ein gemeinsames Ziel: Wir möchten gesunde Studierende und Mitarbeitende. Darüber, wie das am besten gelingt, tauschen wir regelmäßig unsere Best-Practice-Beispiele aus und mit Unterstützung externer Expertinnen und Experten bilden wir uns gemeinsam weiter. Wir freuen uns sehr, dass uns die TK auch in Zukunft fachlich berät und finanziell unterstützt".
Konkurrenzfreier Austausch für die Gesundheit
Kern des Austauschforums ist die konkurrenzfreie Zusammenarbeit von Gesundheitskoordinatorinnen und -koordinatoren der Thüringer Hochschulen. Obwohl es immer schwieriger wird, Studierende und Beschäftigte zu gewinnen, ist das Thema Gesundheit keine Selbstverständlichkeit an Hochschulen. Die Thüringer Hochschulen haben es seit Bestehen und mit Unterstützung des Austauschforums geschafft, an nahezu allen Standorten ein Gesundheitsmanagement zu installieren.
"Das ist ein großer Erfolg und lässt auf eine Integration des Themas in die Prozesse der Hochschulen hoffen. Die vergangenen Jahre haben uns gezeigt, dass gerade diese Kooperation und der offene Austausch über konkrete Herausforderungen und Erfolge bei gesundheitsförderlichen Angeboten und Veränderungen das Erfolgsrezept des Netzwerkes sind", sagt Mike Römer, Präventionsberater bei der TK.
"Wir wollen unsere Expertise zur Gesundheitsförderung möglichst zielgenau und effektiv an die Hochschulen bringen. Das können wir dann besonders erfolgreich, wenn wir uns aus unterschiedlichen Perspektiven darüber austauschen. Gleichzeitig bringt jede einzelne Hochschule wertvolle Erfahrungen mit, von denen die anderen Hochschulen und auch wir lernen. Die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit ist auch für die TK eine Bereicherung."
Kern des Austauschforums sind thematische Präsenz- oder Onlinearbeitstreffen und Fachtagungen, aus denen sich jeweils konkrete Maßnahmen ergeben. Zusätzlich tauschen sich die Mitglieder in einem interaktiven Informationsforum aus.
Erstmals in Deutschland: Thüringer Landespräsidentenkonferenz Mitglied der Landesgesundheitskonferenz
Vertreterinnen und Vertreter des Austauschforums arbeiten eng mit den Hochschulleitungen zusammen. Deshalb hat sich die Thüringer Landespräsidentenkonferenz dazu entschlossen, Mitglied der Landesgesundheitskonferenz zu werden. Das ist ein Novum in Deutschland. Als erster Erfolg dieser Vernetzung wurde die Zielgruppe Studierende in die Zielesystematik der Thüringer Gesundheitskonferenz aufgenommen.
Auf dem Weg zum Hochschulischen Gesundheitsmanagement
Schwerpunkt des neuen Kooperationszeitraums ist es, Gesundheitsförderung noch tiefgehender und selbstverständlicher in die Hochschulen zu integrieren.
"Betriebliches Gesundheitsmanagement, also wie ich die Arbeit für meine Mitarbeitenden gesundheitsförderlicher gestalte, und Studentisches Gesundheitsmanagement sind an den meisten Hochschulen bereits bekannte und zum Teil auch gelebte Begriffe. Die Hochschulen erfahren gerade enorme Veränderungsprozesse. Ein Ziel der Gesundheitskoordinatorinnen und -koordinatoren ist es, diese Prozesse gesundheitsförderlich zu begleiten, inklusiver, übergreifender zu denken und Querschnittsthemen wie beispielsweise Nachhaltigkeit, Diversität und Internationalisierung wirksamer miteinander zu verbinden.
Ein solches Hochschulisches Gesundheitsmanagement an den Thüringer Hochschulen zu etablieren, ist ehrgeizig. Mit der Förderung des Austauschforums für die nächsten drei Jahre bin ich aber zuversichtlich, dass wir den Weg der Hochschulen zum Hochschulischen Gesundheitsmanagement gut unterstützen und begleiten können", sagt Andrea Krieg , Leiterin des Projektes Gesunde Hochschulen in Thüringen - Austauschforum "Von Hochschule für Hochschule".
Hinweis für die Redaktion
Das Projekt Gesunde Hochschulen in Thüringen - Austauschforum "Von Hochschule für Hochschule" ist ein Netzwerk der Thüringer Hochschulen, des Studierendenwerks Thüringen sowie der Beauftragten für Gesundheitsförderung im Hochschulbereich, das 2017 ins Leben gerufen wurde. Als Gesundheitspartner fördert die TK das Austauschforum sowohl finanziell als auch fachlich.
Bei weiteren Fragen zum Projekt wenden Sie sich gern direkt an Andrea Krieg.