Auswahl der Diagnosen
Die Grundlage von TK-Plus bilden von Fachleuten erarbeitete Empfehlungen - sogenannte medizinische Leitlinien. Diese basieren auf aktuellen und medizinisch abgesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die Diagnosen für die sogenannten Disease-Management-Programme sind gesetzlich festgeschrieben. Die Techniker kann diese nicht selbst wählen.
Inhalt dieser Empfehlungen sind beispielsweise:
- Wie muss diese Erkrankung behandelt werden?
- Welche Medikamente und Untersuchungen werden empfohlen?
- Wann müssen Spezialisten hinzugezogen werden?
Ihr Arzt hat die Aufgabe, diese generellen Empfehlungen mit Ihnen zusammen an Ihre individuelle Situation anzupassen.
Wie der Gesetzgeber die Diagnosen ausgewählt hat
Die Krankheiten hat der Gesetzgeber nach verschiedenen Kriterien ausgewählt. Es handelt sich zum Beispiel um Erkrankungen, von denen viele Menschen betroffen sind, wie etwa Diabetes mellitus.
Darüber hinaus muss es bei den Krankheiten möglich sein, dass die Patienten durch ein solches Programm besser versorgt und so Folgeschäden vermindert werden.
Bei den einzelnen Erkrankungen arbeiten viele Ärzte und Therapeuten zusammen, um die Patienten optimal zu behandeln. Dadurch können sich einige Therapieschritte überschneiden. TK-Plus hilft hier beispielsweise, Doppeluntersuchungen wie etwa Röntgenuntersuchungen zu vermeiden.
Die evidenzbasierte Medizin als Kompass
Täglich berichten Wissenschaftler und Forscher von neuen Erkenntnissen aus der Medizin. Dieses Wissen möglichst schnell in der Praxis umzusetzen und trotzdem nicht voreilig zu handeln, ist Ziel der sogenannten evidenzbasierten Medizin (EBM). Evidenz heißt so viel wie Beleg, Beweis. Weltweit arbeiten Mediziner und andere Wissenschaftler an der Umsetzung dieser evidenzbasierten Medizin.