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Ein "bewegter" Alltag und regelmäßiger Sport wirken sich nachweislich positiv auf eine Brustkrebs-Erkrankung aus. Bestmöglich körperlich aktiv zu sein verbessert die Stimmung, aber auch ganz konkret den Erfolg der Therapie und die Genesung. Warum? 

Sport und Bewegung stärken Ihre Leistungsfähigkeit und kurbeln den Stoffwechsel an, wodurch zum Beispiel die Abfallprodukte der Chemotherapie schneller entsorgt werden. Aber das aktive Training der Muskulatur kann offenbar noch mehr. Es senkt nachweislich das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen, wie Darmkrebs und nach den Wechseljahren für Brust- und Gebärmutterkrebs. Diesen "vorbeugenden Effekt" untersuchte jetzt ein amerikanisches Forschungsteam mit Blick auf erblichen Brustkrebs.

Einfacher als gedacht: Brustkrebs vorbeugen 

Bei der BRCA 1 Variante von Brustkrebs erkranken 70 Prozent der betroffenen Frauen im Laufe ihres Lebens. Angesichts dieses sehr hohen Risikos wird immer wieder diskutiert, was die nächste Generation bzw. die Trägerinnen einer BRCA-Mutation vorbeugend tun können. 

Engmaschige Untersuchungen der Brust durch MRT, Mammografie und Ultraschall gelten als wichtigste Möglichkeit, Brustkrebs frühzeitig zu erkennen. Die operative Entfernung der (noch) gesunden Brustdrüsen zählt ebenfalls zu den Alternativen. Allerdings ist diese Operation für gesunde junge Frauen eine große körperliche und seelische Belastung. Um so erfreulicher sind die Ergebnisse der US-Studie, die jetzt in der amerikanischen Fachzeitschrift für präventive Medizin veröffentlicht wurden. 

US-Studie: Bewegung senkt Brustkrebsrisiko bei erblicher Vorbelastung

Junge Frauen, bei denen eine Genmutation der Brustkrebs-Gene BRCA 1 oder 2 nachgewiesen wurde, haben ein deutlich erhöhtes Risiko, im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs zu erkranken. Ein amerikanisches Forschungsteam prüfte jetzt Studien, die untersuchten, wie Bewegung und Sport das Risiko beeinflussen. Das Ergebnis war überraschend: Frauen mit einer Genmutation, die als Jugendliche und junge Erwachsene regelmäßig Sport trieben oder körperlich sehr aktiv waren, entwickelten als Erwachsene seltener Brustkrebs. 

Das bedeutet für Sie: Wenn in Ihrer Familie eine Genmutation der Brustkrebs-Gene BRCA 1 oder 2 vorliegt, ist es der Studie zufolge sinnvoll, dass Ihre Töchter von jungen Jahren an regelmäßig Sport treiben. Dadurch kann das Risiko, später an Brustkrebs zu erkranken, höchstwahrscheinlich gesenkt werden. Nutzen Sie diese Chance und motivieren Sie sich in der Familie gegenseitig, regelmäßig Sport zu treiben. Denn für alle Generationen und Geschlechter ist es in jedem Fall gesund, etwas gemeinsam zu tun, was so viel Freude bereitet wie ein "Bewegungsausflug" oder zusammen Sport zu treiben.