Rauchenentwöhnungskurse (5/12)
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Um mit dem Rauchen aufzuhören, ist es notwendig, sich von bestimmten Verhaltensweisen zu verabschieden. Denn wer diese erkennt, kann sie auch besser wieder loslassen.
Mithilfe der sogenannten kognitiven Verhaltenstherapie durchleuchten Sie gemeinsam mit einer Therapeutin oder einem Therapeuten Ihr individuelles Rauchmuster. Ziel ist es,
- die Situationen zu erkennen, in denen Sie zur Zigarette greifen,
- Ihre Einstellung zu Ihrer Nikotinabhängigkeit zu verändern und
- sich gegen mögliche Rückfälle zu wappnen.
Mit dem erlernten Wissen können Sie Ihre Verhaltensmuster durchbrechen und typische Schlüsselreize sinnvoll ersetzen. Haben Sie bisher etwa zum Kaffee gern geraucht, dann tauschen Sie diesen doch erst einmal gegen Tee. Gegen das Rauchen bei Stress helfen Entspannungsübungen . Und wenn das Verlangen nach einer Zigarette aufkommt, kann ein Spaziergang oder auch ein kurzes Workout ablenken, bis der Suchtdruck wieder nachlässt.
Verhaltenstherapeutische Entwöhnungskurse werden als Einzel- und auch als Gruppentherapie angeboten, die jeweils etwa vier bis sechs Wochen dauern. Während dieser Zeit reduzieren die Teilnehmenden ihren Zigarettenkonsum nach und nach.
Besonders bei starker Abhängigkeit oder wenn andere Methoden erfolglos waren, kann eine Verhaltenstherapie sinnvoll sein. Eine ergänzende Nikotinersatztherapie begünstigt häufig den Erfolg. Insgesamt liegt die Erfolgsquote bei 40 bis 60 Prozent.
Wo finden Sie Hilfe?
Die TK hilft Ihnen dabei, einen geeigneten Kurs zu finden, und bezuschusst zertifizierte Angebote. Weitere Entwöhnungsprogramme finden Sie in der Datenbank des Deutschen Krebsforschungszentrums und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.