Rauchentwöhnung: Schlusspunkt-Methode (4/12)
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Wer von heute auf morgen aufhören möchte, statt nach und nach weniger zu rauchen, kann es mit der Schlusspunkt-Methode versuchen. Aber keine Sorge, auch dabei dürfen Sie eine gewisse Vorlaufzeit einplanen. Das ist sogar sehr sinnvoll.
Bei der Schlusspunkt-Methode hören Raucherinnen und Raucher von einem auf den anderen Tag auf zu rauchen. Um sich vorzubereiten, ist es sinnvoll, diesen Termin auf einen Zeitpunkt etwa ein bis zwei Wochen nach dem Entschluss zu setzen. So bleibt genug Zeit für die optimale Vorbereitung. Falls Sie durch ein sehr prägendes Ereignis spontan den Entschluss fassen, mit dem Rauchen aufzuhören: Nutzen Sie diese Motivation und ziehen Sie ruhig sofort einen Schlussstrich.
Blicken Sie auf Ihr Rauchverhalten und überlegen Sie sich, wie Sie der Lust auf eine Zigarette begegnen können - denn sie wird kommen. Ebenfalls sinnvoll ist es, das Umfeld zu informieren und die Wohnung rauchfrei zu machen.
Die erste Woche nach dem Rauchstopp ist in der Regel sehr herausfordernd, weil sowohl Körper als auch Geist nach Nikotin verlangen. Danach sollten zumindest die körperlichen Entzugserscheinungen schwächer werden oder ganz verschwinden.
Mit einer guten Vorbereitung und begleitenden Maßnahmen wie etwa einer
Nikotinersatz
- oder
Bibliotherapie
ist die Schlusspunkt-Methode sehr erfolgreich. Ohne weitere Unterstützung liegt die Erfolgsquote dagegen nur bei fünf Prozent. Denn der Wille zum Aufhören ist zwar wichtig, aber allein reicht er meist nicht aus.
Für Rauchende, die sich diese Methode zutrauen und sie nicht schon mehrmals ausprobiert haben, kann das der geeignete Weg zu einem Leben ohne Nikotin sein.