Schleswig-Holstein: Überdurchschnittlich viele krankheitsbedingte Fehltage
Pressemitteilung aus Schleswig-Holstein
Kiel, 27. November 2024. Von Januar bis einschließlich Oktober 2024 waren die Erwerbstätigen, die bei der Techniker Krankenkasse (TK) versichert sind, durchschnittlich jeweils 17,8 Tage arbeitsunfähig. "Die Fehltage in Schleswig-Holstein erreichen damit das dritte Jahr in Folge ein neues Rekordhoch", so Sören Schmidt-Bodenstein, Leiter der TK-Landesvertretung Schleswig-Holstein. Denn: Im Vorjahreszeitraum waren es im Schnitt noch 17,3 Tage, im Vergleichszeitraum 2022 17,1 Tage. Außerdem lag Schleswig-Holstein in den ersten zehn Monaten 2024 deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 15,9 Fehltagen.
Erkältungskrankheiten häufigste Ursache
Mit durchschnittlich 4,2 Fehltagen sind Erkältungsdiagnosen in Schleswig-Holstein auf Platz eins der Gründe für eine Krankschreibung. "Im Juni und Juli gab es eine ungewöhnliche Erkältungswelle. Die hatte sich im Juni schon angebahnt und im Juli weiter gehalten", erläutert Schmidt-Bodenstein. Vergleicht man dies mit 2023 sorgten Erkältungskrankheiten wie Grippe, Bronchitis aber auch Corona in diesen beiden Sommermonaten für 1,6-mal so viele Fehltage.
Psychische Diagnosen stellten in den ersten zehn Monaten des Jahres mit durchschnittlich 3,8 Tagen die zweithäufigste Ursache für Fehltage dar, Muskel-Skelett-Erkrankungen die dritthäufigste mit 2,5 Fehltagen.
Hinweis für die Redaktion
Die Daten stammen aus Vorab-Auswertungen des TK-Gesundheitsreports 2025 (Stand: November 2024). Grundlage dafür bilden die 5,7 Millionen bei der TK versicherten Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und Empfangende von Arbeitslosengeld I), davon rund 263.000 in Schleswig-Holstein.