Humboldt-Uni und TK starten dreijähriges Gesundheitsprojekt
Artikel aus Berlin/Brandenburg
Gesund studieren, lehren und forschen: Die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) baut zusammen mit der TK ein ganzheitliches Hochschulisches Gesundheitsmanagement (HGM) auf. Damit verfolgt die HU einen bundesweit neuartigen Ansatz.
Die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) baut in Zusammenarbeit mit der Techniker Krankenkasse (TK) ein ganzheitliches Hochschulisches Gesundheitsmanagement (HGM) auf. Besonders wichtig ist es den Partnern, dass alle Interessierten einbezogen werden. Sowohl den Beschäftigen als auch den Studierenden sollen systematisch gesundheitsfördernde Maßnahmen zugutekommen.
Seit mehr als 17 Jahren engagiert sich die TK mit einem ganzheitlichen Ansatz für Gesundheitsförderung an Hochschulen. Neben den Beschäftigten rücken auch immer mehr die Studierenden selbst in den Fokus. Zum einen machen sie einen Großteil des Hochschulbetriebes aus, zum anderen entscheiden sich auch immer mehr junge Menschen für ein Studium.
Ziel ist der selbstverantwortliche Umgang mit der Gesundheit
Ziel des zunächst auf drei Jahre angelegten Projektes ist es, optimale Rahmenbedingungen für einen selbstverantwortlichen Umgang mit der eigenen Gesundheit für die gesamte Hochschule zu schaffen. Das bedeutet, nachhaltige universitäre Strukturen aufzubauen und zu unterhalten, die ein gesundes Studieren, Forschen und Arbeiten ermöglichen.
Die steigenden Studierendenzahlen, Veränderungen administrativer Prozesse sowie die Umstellung auf eine überwiegend digitale Lehre bestimmen derzeit den Arbeits- und Studienalltag vieler Hochschulangehöriger. Das sind Herausforderungen, die mit einem Kulturwandel innerhalb der Hochschule einhergehen.
Studierenden und Beschäftigten fehlt im Uni-Alltag oft die Zeit, bewusst etwas für ihre Gesundheit zu tun. Wir hoffen mit dem Projekt dazu beizutragen, dass sich dieses Bewusstsein ändert.
Um den gesundheitlichen Bedarf der Studierenden und der Beschäftigten zu ermitteln und zu priorisieren, wird zuerst die Ausgangssituation erfasst: Welche Belastungsfaktoren bestehen, wie sind die Strukturen, wie viele Bewegungs- und Entspannungspausen sind gegeben, wie ist die Ergonomie gestaltet? Daraus entstehen Maßnahmen, die bedarfsgerecht umgesetzt werden.
Mitgestalten und Selbstbestimmung
Das Hochschulische Gesundheitsmanagement soll Studierende und Mitarbeitende der HU fortlaufend in die Prozessphasen und Entscheidungen einbinden. Gesundheitsbedingten Risiken wird vorgebeugt, indem im ersten Schritt Strukturen und Abläufe optimiert werden. Ob und inwiefern die entwickelten Maßnahmen und Strukturen das Ziel einer nachhaltigen Gesundheitsförderung an der Humboldt-Universität erreicht haben, das ermittelt zum Abschluss des Projektes eine Evaluation.