HTW Dresden und TK fördern Gesundheit in Studium
Artikel aus Sachsen
Steigende Studierendenzahlen, Veränderungen administrativer Prozesse sowie die Umstellung auf eine überwiegend digitale Lehre bestimmen derzeit den Arbeits- und Studienalltag vieler Mitglieder der Hochschule. Das sind Herausforderungen, die mit einem Kulturwandel innerhalb der Hochschulen deutschlandweit einhergehen.
Bereits vor Corona und Online-Studium klagte jeder vierte Studierende in Deutschland über Stress und Erschöpfung, das ergab eine Studie der TK. Die Gründe sind vielfältig: Prüfungsdruck ist einer, aber auch Zukunftsangst gehört dazu.
Um ein positives und gesundheitsförderliches Studienumfeld zu schaffen, startet die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden in Kooperation mit der TK neben der Förderung der Gesundheit für ihre Beschäftigten auch ein neues Programm zum Studierendengesundheitsmanagement (SGM).
Wir sind sehr froh, dass wir mit der TK einen erfahrenen Partner gewinnen konnten.
Gute Selbstorganisation ist gefragt
Monika Niehues, Kanzlerin der HTW Dresden: "Die aktuelle Situation während der Corona-Pandemie stellt Studierende zusätzlich zum Studium der der gewählten Fachrichtung vor weitere enorme Herausforderungen, bei denen vor allem eine gute Selbstorganisation gefragt ist. Umso wichtiger bleibt es, Belastungen soweit wie möglich abzubauen und die Gesundheitsförderung nicht aus den Augen zu verlieren."
Ziel des zunächst auf zwei Jahre angelegten Projektes an der HTW Dresden ist es, optimale Rahmenbedingungen für einen verantwortlichen Umgang mit der eigenen Gesundheit zu schaffen. Das bedeutet, nachhaltige Hochschulstrukturen aufzubauen und zu unterhalten, die ein gesundes Studieren, Forschen und Arbeiten ermöglichen.
Bewegungs- und Entspannungspausen
Um den gesundheitlichen Bedarf der Studierenden und der Beschäftigten zu ermitteln und zu priorisieren, wird zuerst die Ausgangssituation erfasst: Welche Belastungsfaktoren bestehen, wie sind die Strukturen, wie viele Bewegungs- und Entspannungspausen sind gegeben, wie ist die Ergonomie gestaltet? Daraus entstehen Maßnahmen, die gemeinsam mit der TK umgesetzt werden.
Unser gemeinsames Ziel ist, nachhaltige gesundheitsförderliche Veränderungen für die gesamte Einrichtung zu unterstützen.
Gesundheitsförderlicher Studienalltag
"Entscheidend für uns ist, dass wir neben der engen Zusammenarbeit mit allen wichtigen hochschulinternen Partnern wie der Hochschulleitung, dem Career Service, dem Hochschulsport und dem StuRa unsere Studierenden partizipativ einbinden und mit ihnen gemeinsam verschiedene Teilprojekte umsetzen", so Kanzlerin Niehues. "Der Aufbau eines SGM ist ein längerer Prozess, der die externe Unterstützung im Rahmen des Präventionsgesetzes durch Krankenkassen benötigt. Wir sind deshalb sehr froh, dass wir mit der TK einen insbesondere für die Studierendengesundheit sehr erfahrenen Partner gewinnen konnten. Das SGM in Kombination mit dem bestehenden Betrieblichen Gesundheitsmanagement der HTW Dresden ist ein wichtiger Schritt; denn ein positiver, gesundheitsförderlicher Studienalltag beeinflusst maßgeblich den Studienerfolg."
Die Kooperation mit der TK umfasst deshalb auch die Weiterentwicklung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements für die HTW Dresden. "Unser gemeinsames Ziel ist, nachhaltige gesundheitsförderliche Veränderungen für die gesamte Einrichtung zu unterstützen", sagt Dirk Reinhardt, Teamleiter der TK in Dresden. "Mit Führungskräfteseminaren, Kursangeboten, Gesundheitstagen und dem Aufbau von geeigneten Strukturen begleiten wir die HTW Dresden auf ihrem Weg zur Gesunden Hochschule."