Gesundheitswirtschaftskongress 2024
Artikel aus Hamburg
Am 18. und 19. September 2024 traf sich die Gesundheitsbranche auf dem Gesundheitswirtschaftskongress in Hamburg.
Rund 1.000 Teilnehmende, 50 Sessions und 280 Referentinnen und Referenten zählte der Gesundheitswirtschaftskongress 2024. Kongresspräsident Prof. Heinz Lohmann wünschte sich bei der Eröffnung "mehr Mut in stürmischen Zeiten des aktiven Wandels". Lohmann appellierte an die Teilnehmenden im voll besetzten Ballsaal des Hamburger Grand Elysée Hotels, die Zukunft aktiv zu gestalten.
Im Eröffnungspanel sprach sich Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK, gegen den Drang zu noch mehr Regulierung im Gesundheitswesen aus. "Wir machen nie etwas einfacher, wenn es nicht funktioniert. Die deutsche Reaktion ist immer noch mehr Regulierung", so Baas. "An vielen Stellen im Gesundheitswesen sind wir am Punkt, wo wir eigentlich den Reset-Knopf drücken müssen."
An den beiden Kongresstagen wurde insbesondere diskutiert, wie der Wandel im Gesundheitswesen aktiv gestaltet werden kann. Dabei waren Themen wie die Krankenhausreform und Möglichkeiten durch digitale Innovationen wie Künstliche Intelligenz, aber auch der steigende Kostendruck in der Branche sehr präsent.
Es muss endlich Schluss sein mit dem Griff in den Gesundheitsfonds, wenn es um die Finanzierung versicherungsfremder Leistungen geht.
Das Panel "Konsolidierung der Gesundheitsmärkte: Wer überlebt den Umbruch?" war geprägt von den Fragen nach Effizienz, Kosten und Qualität der Versorgung. Aber auch davon, wie Patientinnen und Patienten besser in ein neues System mitgenommen werden können. Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg, machte deutlich, dass endlich Schluss sein müsse mit dem Griff in den Gesundheitsfonds, wenn es um die Finanzierung von versicherungsfremden Leistungen gehe. Insgesamt sei das Geld im System da, es müsse nur an richtiger Stelle eingesetzt werden.
Im Rahmen eines Talk-Points stellten Dr. Andreas Meusch, Beauftragter des Vorstands der TK für strategische Fragen des Gesundheitssystems, sowie Eva Hilus und Anke Seitz, TK-Unternehmensentwicklung, das von Baas herausgegebene Buch "Wissensexplosion - KI & Co. Für mehr Gesundheit" vor. Neben den Panels und Diskussionen bot der Kongress den Teilnehmenden auch Möglichkeiten zum Austauschen und Netzwerken.
Hintergrund
Mehr Lesestoff über die zwei Kongresstage des #GWK2024 bietet der Pressekanal @TKinHH auf X (ehemals Twitter).