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Früher hieß es: "Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker." Heute googeln viele erst ihre Symptome. Dr. Google ist zwar ständig verfügbar und scheint unendlich viel zu wissen, doch im Netz wimmelt es von Halbwahrheiten und Fehlinformationen. Das kann zu falschen Diagnosen führen. Wir geben Tipps, wie man verlässliche Gesundheitsinformationen erkennt und effektiv nutzt. Ein wichtiger Hinweis: Dr. Google kann hilfreich sein, ersetzt aber keinen Arztbesuch.

1. Präzise, spezifische Suchanfragen stellen

Richtig Googeln will gelernt sein. Vor allem, wenn es sich um ein so heikles und sensibles Thema wie die eigene Gesundheit handelt. Um sich in der Informationsflut nicht zu verzetteln, ist es daher wichtig, die Suchanfrage so präzise wie möglich zu stellen. Je spezifischer die Begriffe gewählt sind, desto wahrscheinlicher ist es, ein passendes Suchergebnis zu bekommen. 

Statt allgemein nach "Bauchschmerzen" zu suchen, wäre eine spezifischere Anfrage sinnvoller. Ein gut formulierter Suchbegriff könnte sein: "akute Bauchschmerzen rechter Unterbauch Ursachen". Diese Suchanfrage grenzt die Ergebnisse auf potenzielle medizinische Zustände ein, wie etwa Blinddarmentzündung, die häufig mit Schmerzen in diesem Bereich verbunden ist.

Übrigens: Die besten Ergebnisse stehen nicht automatisch an vorderster Stelle. Bei der Recherche sollte man sich deswegen nicht unbedingt nur mit den ersten Treffern zufriedengeben.

2.    Einen Blick ins Impressum werfen

Wer ein scheinbar passendes Suchergebnis gefunden hat, sollte das Impressum der Website prüfen, um die Seriosität der Anbieter von Gesundheitsinformationen zu beurteilen. Es ist wichtig zu wissen, ob die Informationsquelle qualifiziert und kompetent ist. Zuverlässige und unabhängige Gesundheitsinformationen bieten oft Institutionen wie das Robert Koch-Institut, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) oder gesundheitsinformation.de.

3.     Quellenangaben checken

Worauf fußt die Information und welche Belege gibt es dafür? In einem seriösen medizinischen Artikel kommen am besten Experten wie beispielsweise Ärztinnen oder renommierte Institutionen zu Wort. Ein gutes Zeichen ist außerdem, wenn auf den Webseiten auf weiterführende Literatur verwiesen wird oder gegebenenfalls Selbsthilfegruppen empfohlen werden. Zusätzliche Sicherheit bietet zudem das afgis-Qualitätslogo, ein Gütesiegel für geprüfte Gesundheitsinformationen im Netz.

TK-Doc: Die App mit Doktortitel

Wer eine verlässliche medizinische Beratung sucht und nicht nur auf Dr. Google vertrauen möchte, kann die TK-Doc App nutzen. Diese bietet TK-Versicherten jederzeit Zugang zu medizinischen Beratungen via Chat, E-Mail, Videocall oder Telefon.

Übrigens: Die App beinhaltet auch einen Symptom-Checker, mit dem Sie selbst ihre Beschwerden überprüfen können. Im Vergleich zu Dr. Google können TK-Versicherte sicher sein, dass der Symptom-Checker passend zu Ihren Symptomen vertrauenswürdige, medizinisch geprüfte Informationen bereitstellt.  

Zum TK-Doc

4.    Datum der letzten Aktualisierung checken

Bei nicht-aktualisierten Webseiten können Inhalte veraltet und nicht mehr auf dem neusten Stand sein. Deswegen ist es wichtig zu überprüfen, wann die Informationen erstellt worden sind. Eventuell gibt es mittlerweile neuere Studien oder Erkenntnisse, die zu anderen Einschätzungen führen könnten.

5.    Informationen kritisch hinterfragen

Gerade wenn es um medizinische Inhalte geht, sollten diese stets kritisch hinterfragt werden. Achten Sie beim Qualitätscheck deswegen auch auf die Darstellung der Informationen. Vor allem bei Formulierungen wie "Allheilmittel" oder "Hundertprozentige Wirksamkeitsgarantie" sollten die Alarmglocken läuten. Seriöse Quellen vermitteln Wissen möglichst objektiv und neutral.

6.    Vorsicht bei Internetforen

Nicht allein dazustehen, tut gut. Im Internet kann man sich deswegen durchaus mit der Community zu verschiedenen Gesundheitsthemen austauschen. Allerdings sind Foren in der Regel keine seriösen Informationsquellen. Die Aussagen, die dort getroffen werden, sind subjektiv und nicht auf Richtigkeit geprüft. Somit gilt: Sich nicht verunsichern lassen und lieber direkt zum Arzt oder der Ärztin gehen.

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