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Wer gern verreist, sollte sich um eine gute Vorsorge kümmern. Müssen beispielsweise mehrere Impfungen oder auch eine Malaria-Prophylaxe koordiniert werden, sollte dies am besten gleich nach der Buchung Ihrer Reise passieren. Ideal ist es, wenn alle Impfungen zwei Wochen vor der Abreise abgeschlossen sind. So hat die körpereigene Abwehr ausreichend Zeit, sich gegen Krankheitserreger zu wappnen. Manche Impfungen können auch nach einem Schnellimpfschema verabreicht werden, falls einmal weniger Zeit bleibt.

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Reise­schutz­imp­fungen

Wann übernimmt die TK die Kosten für Reiseimpfungen? Und was muss ich dafür tun? Wir haben die nötige Info für Sie zusammengestellt.

Wo ist das Risiko besonders groß?

Vor allem in Ländern mit tropischem Klima besteht ein erhöhtes Risiko, sich mit bestimmten Krankheitserregern zu infizieren. Mit einem ausreichenden Impfschutz können Sie nicht nur sich selbst schützen, sondern nach Ihrer Rückkehr auch Ihre Mitmenschen zu Hause.

Für die meisten Urlauberinnen und Urlauber zählt die Immunisierung gegen Hepatitis A und B zu den wichtigsten reisemedizinischen Maßnahmen. Diese viralen Erreger sind sehr verbreitet und leicht übertragbar.

Für manche Impfungen besteht zudem eine Impfpflicht, um Epidemien vorzubeugen. So müssen derzeit folgende Impfungen nachgewiesen werden, wenn Sie in bestimmte Länder einreisen oder sie durchqueren - mitunter ist dafür auch relevant, in welchem Land Sie sich unmittelbar vorher aufgehalten haben (zum Beispiel bei einer Rundreise):

  • Gelbfieber tritt vorrangig in afrikanischen und lateinamerikanischen Ländern auf, in denen oftmals der Impfnachweis auch für Reisende aus Deutschland erforderlich ist.
  • Meningokokken : Einzelne afrikanische Länder im sogenannten Meningitisgürtel sowie Saudi-Arabien verlangen den Nachweis der Schutzimpfung.
  • Kinderlähmung (Poliomyelitis): Die Liste der Länder, in denen die Impfung verpflichtend ist, wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kontinuierlich aktualisiert. Aktuelle Informationen stellt das Auswärtige Amt bereit.
  • Masern kommen weltweit vor, daher wird die Impfung grundsätzlich empfohlen. Bei der Einreise wird der Impfnachweis aktuell lediglich von einigen pazifischen Inseln verlangt.

Je nach Zielland können beispielsweise auch Impfungen gegen Typhus , Japanische Enzephalitis oder Dengue-Fieber sinnvoll sein. Nicht für jeden bedrohlichen Erreger gibt es Impfstoffe wie beispielsweise gegen Malaria . Deshalb wird für Reisen in Malariagebiete empfohlen, vorbeugend Medikamente einzunehmen. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Artikel über die Malariaprophylaxe .

Was können Sie selbst tun?

Informieren Sie sich vor Ihrer Reise über die Gesundheitsrisiken in Ihrem Reiseland, zum Beispiel in den Länderinformationen des Auswärtigen Amtes. Lassen Sie sich von Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt beraten oder sprechen Sie mit dem TK-ReiseTelefon oder dem TK-ÄrzteZentrum .

Ratsam ist außerdem, vor einer Fernreise den Impfstatus von Standardimpfungen überprüfen zu lassen. In manchen Ländern treten Erkrankungen wie Diphtherie oder Keuchhusten (Pertussis) nach wie vor häufig auf.

So schützen Sie sich vor Ort

Am Reiseziel können Sie sich aktiv schützen, indem Sie das dortige Trinkwasser zuvor abkochen und filtern oder durch gekauftes Wasser in versiegelten Flaschen ersetzen. Diese Empfehlung gilt auch für das Wasser zum Zähneputzen und für den Abwasch von Geschirr. Gründliches Abspülen aller Lebensmittel sowie regelmäßiges Händewaschen - vor allem in öffentlichen Bereichen - werden außerdem empfohlen. Seien Sie besonders vorsichtig mit Milch-, Fleisch- und Fischspeisen. Insbesondere warme Gerichte sollten gut durchgegart verzehrt werden .

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