Impfung gegen Haemophilus influenzae Typ b (Hib)
Die Infektion mit Haemophilus influenzae Typ b ist eine der schwersten bakteriellen Infektionen in den ersten fünf Lebensjahren.
Die Impfung
Art des Impfstoffes
Der Totimpfstoff besteht aus Teilen der Kapsel (Hülle) des Erregers. Wenn möglich, sollte für die jeweiligen Impfungen der Grundimmunisierung der gleiche Impfstoff verwendet werden.
Die Impfung gegen Hib wird in der Regel in Kombination mit anderen Impfstoffen verabreicht.
Wirksamkeit
Nach vollständiger Grundimmunisierung kann die Erkrankung bei 99 bis 100 Prozent der Geimpften verhindert werden.
Nebenwirkungen
Es kann an der Einstichstelle zu Reaktionen wie Rötungen, Schwellungen oder Schmerzen kommen. Des Weiteren können Müdigkeit, Abgeschlagenheit und leichtes Fieber auftreten.
Wer sollte sich gegen Hib impfen lassen und wann?
Altersbezogene Impfempfehlung - über TK-Gesundheitskarte
Säuglinge erhalten entsprechend der Schutzimpfungsrichtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) im Alter von zwei, drei und vier Monaten sowie im Alter von elf bis vierzehn Monaten jeweils eine Dosis der Grundimmunisierung. Gegebenenfalls kann die Grundimmunisierung bis zu einem Alter von vier Jahren nachgeholt werden.
Nachholimpfung (Grundimmunisierung aller noch nicht Geimpften bzw. Komplettierung einer unvollständigen Impfserie) zwischen dem 15. Lebensmonat und dem Alter von vier Jahren.
Bei Kombinationsimpfstoffen ohne Pertussiskomponente kann die Dosis im vollendeten dritten Lebensmonat entfallen.
Medizinische Impfempfehlung - über TK-Gesundheitskarte
Bei fehlender Milz besteht ein erhöhtes Erkrankungsrisiko. Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit anatomischer oder funktioneller Asplenie (Fehlen der Milz) sollten deshalb ebenfalls eine Impfung gegen Haemophilus influenzae Typ b erhalten.