65 Jahre Unterstützung für Krebskranke
Artikel aus Saarland
Die Saarländische Krebsgesellschaft unterstützt seit 65 Jahren krebskranke Menschen und ihre Angehörigen. Das Jubiläum nutzte auch die Politik, beispielsweise die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, um der Krebsgesellschaft für die geleistete Arbeit Respekt zu zollen. Dass diese Arbeit weiter nötig ist, zeigen Auswertungen der TK.
"Wir sind da, wenn plötzlich alles anders ist." Das ist das Motto der Saarländischen Krebsgesellschaft. Sie ist mittlerweile seit 65 Jahren eine verlässliche Anlaufstelle für krebskranke Menschen und deren Angehörige. Das Team der TK-Landesvertretung kann zu dem Engagement und dem Jubiläum nur gratulieren. Doch was macht die Arbeit der Saarländischen Krebsgesellschaft so besonders? Das haben die Feierlichkeiten anlässlich des Jubiläums eindrucksvoll unterstrichen.
Das Ansehen, das der Verein in der Politik genießt, wurde allein durch eine Tatsache überdeutlich: Mit Ministerpräsidentin Anke Rehlinger und Dr. Magnus Jung, Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit, waren gleich zwei hochrangige Mitglieder der saarländischen Landesregierung vor Ort, um ein Grußwort zu sprechen.
Starke Worte von Ministerpräsidentin Rehlinger
Rehlinger zollte den Angestellten des Vereins großen Respekt: "Die Schockdiagnose Krebs bringt für Betroffene und Angehörige viele drängende Fragen mit sich. Ich bin der Saarländischen Krebsgesellschaft zutiefst dankbar, dass sie seit 65 Jahren mit Expertise und Menschlichkeit zahlreichen Erkrankten zuverlässig zur Seite steht. Das große Engagement der Krebsgesellschaft ist nicht nur eine große Stütze für Betroffene, sondern leistet auch mit wertvoller Forschungs- und Präventionsarbeit einen entscheidenden Beitrag im Kampf gegen Krebs. Das hilft, Menschenleben zu retten", so die Ministerpräsidentin.
Zwei Dimensionen der Arbeit
Sie beschrieb damit treffend die verschiedenen Dimensionen des Engagements der Krebsgesellschaft. Zum einen ist das Team um den Vorsitzenden Dr. Steffen Wagner und Geschäftsführerin Sabine Rubai ein wichtiger Ansprechpartner für Betroffene - zum Beispiel mit den psychoonkologischen Beratungen oder dem Projekt Regenbogen, das sich an Kinder krebskranker Menschen richtet. Zum anderen ist der Verein mit vielen Aktionen beim Thema Forschung und Prävention unterwegs - beispielsweise mit einer Botschafterkampagne oder Vorträgen in Unternehmen.
Weiter Aufklärung nötig
Dass die Aufklärungsarbeit der Saarländischen Krebsgesellschaft wichtig ist, zeigen auch Auswertungen der TK. Früherkennungsuntersuchungen werden von den Anspruchsberechtigten noch viel zu wenig in Anspruch genommen. Ein Beispiel dafür ist das Hautkrebsscreening. Im Saarland nutzten 2022 nur 16,5 Prozent der weiblichen und 14,6 Prozent der männlichen TK-Versicherten ab 20 Jahren diese Untersuchung, die alle zwei Jahre möglich ist. Dabei ist eine möglichst frühe Diagnose für alle Krebserkrankungen von elementarer Bedeutung, um hohe Heilungschancen zu haben.