Im Februar durften wir am Erfahrungsaustausch zum Projekt "Hospizsiegel - hospizliche Sterbe- und Trauerbegleitung im Landkreis Emsland" teilnehmen - ein Projekt, das im Rahmen der Prävention in der Pflege von der TK gefördert wird und darauf abzielt, Fachkräfte in Pflegeeinrichtungen im Umgang mit den Themen Sterben, Tod und Trauer zu schulen.

Nach den Grußworten von Jonas Roosmann, Vorsitzender des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Integration, Raphael Koßmann, Leiter Regionales Vertragswesen der TK-Landesvertretung Niedersachsen, und Wilfried Ripperda, Leiter des Fachbereichs Soziales beim Landkreis Emsland, stellten Helene Krieger-Friedrich vom Lingener Hospiz e. V. und Elke Kemper von der Hospiz-Hilfe Meppen e. V. einen Zwischenstand zum Projekt vor. In Erfahrungsberichten aus der Praxis beleuchteten die Hospizvereine und Pflegeeinrichtungen ihre Perspektiven.

Nachhaltige Unterstützung zur Förderung der Resilienz und Gesundheit unter den Mitarbeitenden

Ein besonderer Fokus lag auf der Stärkung der Resilienz unter den Mitarbeitenden - ein Thema, das auch junge Menschen betrifft, die in der Pflege tätig sind und erstmals mit Sterben und Trauer konfrontiert werden. Im Anschluss an die Vorstellung war Raum für einen weiteren Austausch unter den Beteiligten geboten.

Die Schulungen richten sich an alle Mitarbeitenden in Pflegeeinrichtungen - von der Reinigungskraft bis hin zur Heimleitung. Ziel ist es, Ängste sowie Gefühle der Ohnmacht abzubauen und die Handlungsfähigkeit in der Beratung und Begleitung von Betroffenen zu stärken. Die Schulungen vermitteln wertvolle Themen wie Hospizkultur, Trauerarbeit, Kommunikation am Sterbebett sowie ethische Aspekte. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Einrichtungen das Hospizsiegel und die Teilnehmenden ein individuelles Zertifikat.

Hospiz­siegel – Hospiz­liche Sterbe- und Trau­er­be­glei­tung im Land­kreis Emsland

Die Aktuerinnen und Akteure kamen zum Austausch in Meppen zusammen. Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut.
Die Akteurinnen und Akteure des Hospizsiegels kamen zum Austausch in der Kreisverwaltung Meppen zusammen.

Durch diese Schulungen wird die individuelle, kompetente hospizlich-palliative Versorgung in den Pflegeheimen im Emsland ausgebaut und Krankenhausaufenthalte in der letzten Lebensphase können reduziert werden. Gleichzeitig wird eine tiefe, empathische Kommunikation und Beratung innerhalb der Einrichtungen etabliert.

Bereits 19 von 41 Pflegeeinrichtungen im Emsland haben das Angebot in Anspruch genommen, und mehr als 300 Mitarbeitende konnten in verschiedenen Bereichen geschult werden. Das zeigt, wie wichtig und wertvoll das Thema der hospizlichen Versorgung ist.