Gute Pflege gewährleisten - Einrichtungen konsequent digitalisieren!
Artikel aus Niedersachsen
Personalausstattung und Entlastung von administrativen Aufgaben in der Pflege sind ebenso entscheidend wie die Bezahlung. Diese Ziele sind nur mit konsequenter Digitalisierung der Einrichtungen zu erreichen. Ein Kommentar von Dirk Engelmann.
Die Arbeitsbedingungen in der Pflege sind zu Recht ein wichtiges Thema der Gesundheits- und Pflegepolitik. Ohne Pflegende gibt es keine gute Medizin und Versorgung. Jedoch wird der Fachkräftemangel auch in der Pflegebranche - unabhängig von Langzeit- oder Krankenpflege - immer mehr zum bestimmenden Faktor, ob Leistungen angeboten werden können.
In der Bezahlung der Pflegekräfte haben die jüngsten Reformen zur Tariftreue gewirkt. Besonders Niedersachsen holt auf. Bezahlung ist aber nicht der einzige Attraktivitätsfaktor. Personalausstattung und Entlastung von administrativen Aufgaben - Stichwort Entbürokratisierung - sind ebenso entscheidend. Diese Ziele sind nur mit konsequenter Digitalisierung der Einrichtungen zu erreichen.
Personalausstattung und Entlastung von administrativen Aufgaben - Stichwort Entbürokratisierung - sind ebenso entscheidend.
Vor einiger Zeit saß ich auf einem Podium und mir wurde aus der Pflegebranche entgegnet, dass es gerade die Pflegekassen seien, mit denen man nur auf Papier kommunizieren könne, was großen Zeitaufwand erfordere. Auf meine Gegenfrage, wie viele Pflegedienste und Pflegeeinrichtungen an die gematik angeschlossen seien, damit überhaupt digital sicher kommuniziert werden könne, herrschte betretenes Schweigen.
Es ist kein Vorwurf: An diese Themen müssen wir gemeinsam ran. Wer Entbürokratisierung fordert, sollte mit der Digitalisierung seiner Einrichtung beginnen.
Wer Entbürokratisierung fordert, sollte mit der Digitalisierung seiner Einrichtung beginnen.