Nach Rekordhoch weniger Anträge auf Kinderkrankengeld
Pressemitteilung aus Baden-Württemberg
Stuttgart, 8. März 2024. Die Zahl der Anträge auf Kinderkrankengeld ist im vergangenen Jahr 2023 bei der Techniker Krankenkasse (TK) in Baden-Württemberg auf etwa 47.500 zurückgegangen, nachdem im Vorjahr 2022 ein Rekordhoch von rund 55.700 Anträgen erreicht wurde. Im Vergleich zum Jahr 2019, also vor der Coronapandemie, war der Bedarf aber immer noch um mehr als 20 Prozent höher.
"Sommerwelle" blieb aus
"Die meisten Anträge hatten wir in den klassischen Erkältungsmonaten Januar, Februar, März sowie November und Dezember", sagt Nadia Mussa, Leiterin der TK-Landesvertretung Baden-Württemberg. "Anders als im Vorjahr, war 2023 kein zusätzlicher Anstieg im Sommer zu beobachten."
Corona-Kinderkrankengeld beendet
Das pandemiebedingte Kinderkrankengeld haben Eltern 2023 nur noch in rund 390 Fällen genutzt - der Anspruch ist Anfang April ausgelaufen. Im Pandemiejahr 2021 wurde das Corona-Kinderkrankengeld rund 21.800 Mal beantragt. Es war im Januar 2021 eingeführt worden, um Eltern die Betreuung ihrer Kinder zu ermöglichen, wenn Schulen oder Kitas aufgrund von Corona schließen mussten.
Meist bleiben Mütter zuhause
Die Geschlechterverteilung unter den Antragstellerinnen und Antragstellern bleibt seit Jahren konstant. Mit rund 72 Prozent nehmen deutlich mehr Mütter als Väter das Kinderkrankengeld in Anspruch. Nur 2021 war zur pandemiebedingten Betreuung der Anteil der Väter auf fast 35 Prozent angestiegen.