Hannover, 22. August 2024. Während zur Coronapandemie im Jahr 2021 ein Höchstwert von rund 49.000 Videosprechstunden in Niedersachsen bei der Techniker Krankenkasse (TK) verzeichnet wurde, waren es im vergangenen Jahr nur noch rund 37.500 - 23,5 Prozent weniger. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der TK. Die Nachfrage zu Beginn der Pandemie war groß: Im Jahr 2019 wurden lediglich acht Sprechstunden per Video bei der TK abgerechnet, im Jahr 2020 stieg die Nutzung rapide auf rund 39.000 Videosprechstunden und flachte nur ein Jahr nach dem Rekordjahr 2021 wieder ab (2022: rund 41.000 Videosprechstunden). Bundesweit ist ebenfalls ein rückläufiger Trend zu beobachten: Die Anzahl an abgerechneten Videosprechstunden ist im Vergleich zum Jahr 2021 sogar um 40 Prozent gesunken.

"Die nächstgelegene Arztpraxis kann für Patientinnen und Patienten in einem Flächenland wie Niedersachsen durchaus mehr als eine Stunde Fahrtweg entfernt sein. Das Angebot von Videosprechstunden kann also insbesondere im ländlichen Raum eine wertvolle Option sein", sagt Sabrina Jacob, kommissarische Leiterin der TK-Landesvertretung Niedersachsen. "Die Coronapandemie gab den Videobehandlungen nur einen kurzzeitigen Aufschwung und ist noch lange keine gängige Praxis. Ein flächendeckendes Angebot spart lange Anfahrten vor allem für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und Patientinnen und Patienten vermeiden sich gegebenenfalls mit anderen Krankheiten durch Wartezimmer-Nachbarn zu infizieren", so Jacob weiter.

Hinweis für die Redaktion

Die Auswertungen zur Videosprechstunde beziehen sich auf die ambulanten Leistungsdaten mit Technik-Zuschlägen aller TK-Versicherten in Niedersachsen. Derzeit sind mehr als 957.000 Personen bei der Techniker Krankenkasse in Niedersachsen versichert.

Versicherte der TK können sich in der  TK-OnlineSprechstunde digital behandeln lassen. Über die App "TK-Doc" sind Ärztinnen und Ärzte zur Behandlung der Patientinnen und Patienten erreichbar.