Mit TK-RescueMe virtuell für den Ernstfall proben
Pressemitteilung aus Rheinland-Pfalz
Mainz, 24. Januar 2024. Mehr als 120.000 Menschen haben jährlich in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Dann zählt jede Minute. Jeder könnte in die Situation kommen, Erste-Hilfe in Form einer Herzdruckmassage zu leisten, denn Abwarten ist in dieser Situation keine Option. Doch bei einem Großteil der Menschen liegt der Erste-Hilfe-Kurs schon Jahre zurück. Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) haben zwar 97 Prozent der Befragten in der Region Rhein, Main, Saar; also in den Bundesändern Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland, an einem Erste-Hilfe-Kurs teilgenommen, jedoch weiß nur etwa ein Drittel (35 Prozent) der Menschen genau, was dann zu tun ist. Immerhin jeder oder jede Zweite gab an, es ungefähr zu wissen und 13 Prozent hatten nach eigener Einschätzung keine Ahnung über die Durchführung dieser lebensrettenden Maßnahme.
Letzter Erste-Hilfe-Kurs liegt oft schon lange zurück
"Die Umfrage hat auch gezeigt, dass der letzte Erste-Hilfe-Kurs bei einem Viertel der Befragten schon länger als 20 Jahre her ist, und dass in dieser Personengruppe mehr als acht von zehn Menschen nicht mehr wissen, was bei einem Herzstillstand zu tun ist", sagt Jörn Simon, Leiter der Landesvertretung der Techniker Krankenkasse (TK) in Rheinland-Pfalz. Um das zu ändern, hat die TK gemeinsam mit dem Deutschen Rat für Wiederbelebung (GRC) die
TK-RescueMe VR-App
entwickelt. Sie dient als niederschwelliges Angebot, um das eigene Wissen aufzufrischen. Simuliert wird eine interaktive Notfallsituation, in der jede Sekunde zählt.
Dank VR-Brille die Notfall-Situation sehr real erleben
"Dank Virtuell-Reality-Brille oder einem sogenannten Cardboard, mit dem das Smartphone mit wenigen Handgriffen in eine VR-Brille verwandelt werden kann, können Nutzer oder Nutzerinnen die Situation sehr real erleben", sagt der TK-Landeschef. "Zwar kann die App keinen Erste-Hilfe-Kurs ersetzen, aber trotzdem bereits abgespeichertes Wissen auffrischen und sowohl privat oder auch im Unternehmen zum Einsatz kommen. Wir stellen die TK-RescueMe VR App am kommenden Mittwoch beim Parlamentarischen Abend der Landeszentrale für Gesundheitsförderung (LZG) in Mainz vor und laden jeden Gast ein, einen Blick auf das Angebot zu werfen und die App zu testen."
Hinweis an die Redaktion
Für die bevölkerungsrepräsentative, telefonische Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa vom 11. April bis 2. Mai 2023 bundesweit insgesamt 1.400 Personen ab 18 Jahre (200 Personen pro Ländergebiet) mit anschließender Proportionalisierung der Gesamtergebnisse. Die hier ausgewiesenen Teilergebnisse der bundesweiten Studie beziehen sich teilweise auf die Region Rhein, Main, Saar; also die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland. Die Erste-Hilfe-App "TK-RescueMe VR" ist kostenlos bei Google Play und im Apple-Store erhältlich. Kostenlose Infomaterialien zu Aufklärung bietet auch der Deutsche Rat für Wiederbelebung in seinem Onlineauftritt.