Was tun bei Zahnschmerzen?
Zahnschmerzen sind unangenehm und können im Alltag eine große Belastung sein. Sie haben viele Ursachen - aber zum Glück gibt es ebenso viele Möglichkeiten, sie zu lindern oder ihnen vorzubeugen.
Wie sich der Schmerz anfühlt, kann oft schon ein recht verlässlicher Hinweis auf die Ursache sein. Aus diesen Gründen treten Zahnschmerzen besonders häufig auf:
- Pulsierende Schmerzen können ein Hinweis auf eine Entzündung oder Infektion im Zahn oder Zahnfleisch sein. Sie sind nicht zu ignorieren, da sie ein Zeichen für etwas Ernsteres sein können.
- Dauerhafter, dumpfer Schmerz kann ein Anzeichen für eine Entzündung sein, die möglicherweise durch Karies, eine tiefe Füllung, eine beschädigte Krone oder eine Zahnfleischentzündung verursacht wird.
- Schmerzen beim Kauen deuten oft auf eine beschädigte Füllung, Karies, eine Fraktur im Zahn oder eine Entzündung an der Wurzelspitze hin. Diese Art von Schmerz kann besonders beim Essen störend sein.
- Empfindlichkeit gegenüber heißen oder kalten Speisen und Getränken kann auf eine Entzündung des Zahnnervs oder den Beginn einer Karies zurückzuführen sein. Manchmal verbessert sich diese Empfindlichkeit, wenn die Ursache behandelt wird.
- Schmerzen bei Berührung könnten ein Anzeichen für eine Zahnfleischentzündung, einen Abszess oder eine tiefe Karies sein.
Was tun bei Zahnschmerzen?
Es gibt einige Maßnahmen, die Sie selbst zu Hause ergreifen können, um Zahnschmerzen kurzfristig zu lindern:
- Kühlen: Legen Sie eine Kältekompresse von außen auf die Wange, um die Schwellung zu reduzieren und den Schmerz zu lindern. Dies kann besonders bei Entzündungen helfen.
- Salzwasserspülung: Eine Spülung mit warmem Salzwasser kann das Zahnfleisch beruhigen und Bakterien abtöten. Salz wirkt zudem entzündungshemmend.
- Schmerzmittel: Schmerzmittel wie Ibuprofen können vorübergehend Linderung verschaffen. Beachten Sie dabei stets die Packungsbeilage und überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis.
- Vermeiden Sie bestimmte Lebensmittel: Heiße, kalte oder süße Lebensmittel und Getränke können die Schmerzen verschlimmern. Bis Sie einen Zahnarzt aufsuchen, ist es ratsam, diese zu meiden.
Wann zum Arzt oder einer Ärztin?
Als Faustregel gilt: Zahnschmerzen, die nicht innerhalb von 48 Stunden nachlassen oder von alarmierenden Symptomen begleitet werden, sollten professionell bewertet werden, um langfristige Schäden zu verhindern. Wenn Ihre Zahnschmerzen also länger als zwei Tage anhalten, Fieber, Schluckbeschwerden, Schwellungen im Gesicht oder am Hals auftreten, oder Sie Anzeichen einer Infektion wie Eiter oder ungewöhnliche Rötungen feststellen, ist es dringend ratsam, einen Zahnarzt oder eine Zahnärztin aufzusuchen. Bei dringenden Fällen oder Notfällen finden Sie hier einen zahnärztlichen Notdienst in Ihrer Nähe.
Tipps, wie Sie Zahnschmerzen vorbeugen
Um Zahnschmerzen vorzubeugen, sind eine gute Mundhygiene und regelmäßige Kontrolltermine in einer Zahnarztpraxis unerlässlich:
- Zweimal täglich Zähneputzen: Nutzen Sie Fluoridzahnpasta und eine weiche Zahnbürste, um Ihre Zähne sanft aber gründlich zu reinigen.
- Täglich Zahnseide verwenden: Zahnseide und Zahnzwischenraumbürsten helfen, Plaque und Essensreste zwischen den Zähnen zu entfernen, die eine Karies verursachen können.
- Regelmäßige Zahnarztbesuche: Gehen Sie mindestens zweimal jährlich zur Kontrolle und zu einer professionellen Zahnreinigung.
- Gesunde Ernährung: Achten Sie auf eine Ernährung mit möglichst wenig Zucker.
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