Kran­ken­stand bleibt auf Rekord­ni­veau

Stuttgart, 26. Januar 2024. Mit 4,29 Prozent war der Krankenstand bei der Techniker Krankenkasse (TK) in Baden-Württemberg 2023 geringfügig niedriger als im bisherigen Rekordjahr 2022 (4,37 Prozent). Damit blieben die bei der TK versicherten Erwerbspersonen im Land an durchschnittlich 15,7 Tagen krankheitsbedingt ihrer Arbeit fern. Im Vergleich der Bundesländer ist das der niedrigste Wert - die Bandbreite reicht bis zu fast 25 Tagen in Mecklenburg-Vorpommern. Der bundesweite Schnitt lag 2023 bei 19,4 Fehltagen und erreichte einen neuen Höchststand seit Beginn der TK-Auswertungen im Jahr 2000.

Top-Diagnose Erkältungskrankheiten

Nadia Mussa, Leiterin der TK-Landesvertretung: "Für den wiederholt hohen Krankenstand sind auch in Baden-Württemberg überwiegend Krankschreibungen mit der Diagnose Atemwegserkrankung verantwortlich." Insgesamt blieb jede TK-versicherte Erwerbsperson im Land 2023 fast 4 Tage wegen grippaler Infekte, Bronchitis, Corona oder Influenza zuhause. Vor der Coronapandemie lag das Maximum im Jahr 2015 bei 2,2 Tagen. "Wir hatten und haben es mit einer Vielzahl ansteckender Erreger zu tun, und die Menschen nehmen sich inzwischen die Zeit, um sich auszukurieren - auch um andere nicht zu gefährden", so Mussa.

Psychische Erkrankungen und Rückenschmerzen folgen

Auf Platz zwei der häufigsten Gründe für eine Krankschreibung liegen in Baden-Württemberg psychische Erkrankungen mit durchschnittlich 2,7 Tagen je Erwerbsperson, gefolgt von Muskelskeletterkrankungen wie Rückenschmerzen mit 2,1 Fehltagen.