TK: "Klinikum Darmstadt und Agaplesion Elisabethenstift haben Historisches vor"
Pressemitteilung aus Hessen
Frankfurt am Main, 24. April 2024. Die Techniker Krankenkasse (TK) hat erfreut auf die heute erschienene gemeinsame Erklärung des Klinikums Darmstadt und des Agaplesion Elisabethenstifts Darmstadt reagiert. Die beiden Kliniken haben angekündigt, angesichts der anstehenden Klinikreform eine enge Kooperation prüfen zu wollen. "Hier beweisen zwei Krankenhäuser eine vorbildliche Weitsicht. Ganz besonders erstaunlich ist das vor dem Hintergrund, dass es sich um zwei Kliniken in unterschiedlicher Trägerschaft handelt", hebt Dr. Barbara Voß, Leiterin der TK-Landesvertretung Hessen, hervor. Das Klinikum Darmstadt ist kommunal geführt; das Elisabethenstift freigemeinnützig.
Die beiden Darmstädter Kliniken sprechen in ihrer Erklärung ausdrücklich davon, die Gründung einer gemeinsamen Holding prüfen zu wollen. "Das zeigt, dass es sich nicht nur um eine unverbindliche Kooperationsvereinbarung handelt. Mit der Gründung einer gemeinsamen Holding würden die beiden Häuser - zumindest in Hessen - Geschichte schreiben", so Voß. Die beiden vormals getrennten Kliniken wären dann ein Unternehmen und würden gemeinsame Entscheidungen treffen. "Damit würden beide Häuser nicht mehr wie früher um Patientinnen und Patienten sowie um Mitarbeitende konkurrieren. Darüber hinaus könnten beide Partner im weiteren Prozess ihre medizinischen Angebote untereinander aufteilen und aneinander anpassen. "So ist zum Beispiel denkbar, dass sich beide Häuser auf bestimmte Leistungen spezialisieren und im Gegenzug andere Leistungen an den Holding-Partner abgeben." Gerade in urbanen Regionen gebe es ohnehin häufig eine Überversorgung im stationären Bereich. Diese teuren Doppelstrukturen würden mit einem solchen Holding-Konzept abgebaut. "Wir hoffen sehr, dass das ambitionierte Vorhaben in Darmstadt Erfolg haben und auf andere Regionen und andere Kliniken in Hessen ausstrahlen wird. Wir werden die kommenden Entwicklungen mit großer Spannung weiterverfolgen", so Voß.