Grippeschutz: Impfquote in Sachsen-Anhalt erneut auf Bundeshöchstwert
Pressemitteilung aus Sachsen-Anhalt
Magdeburg, 10. Dezember 2024. Rund 56 Prozent der über 60-Jährigen in Sachsen-Anhalt haben sich in der Grippesaison 2023/2024 gegen Influenza impfen lassen. Wie aus einer Erhebung der Techniker Krankenkasse (TK) hervorgeht, waren das deutlich weniger als in der Saison zuvor, aber dennoch erneut so viele wie in keinem anderen Bundesland. Deutschlandweit wiesen die TK-Daten für diese Altersklasse eine Impfquote von 42 Prozent aus. Am niedrigsten lag sie mit 28 Prozent in Baden-Württemberg.
Innerhalb der letzten Jahre ist die Inanspruchnahme der Grippeschutzimpfung sowohl im Bundesland als auch deutschlandweit kontinuierlich gesunken. Während sich in der Saison 2021/2022 in Sachsen-Anhalt noch 62 Prozent der Frauen und Männer über 60 Jahren für eine Grippeschutzimpfung entschieden hatten, waren es in der Saison 2022/2023 nur noch 58 Prozent. Im Bundesdurchschnitt lag die Quote mit 47 beziehungsweise 43 Prozent jeweils deutlich darunter.
"Da sich Grippeviren ständig verändern und auch ganz neue Virusformen entstehen, bietet eine entsprechende Impfung keinen dauerhaften Schutz. Wer in jeder Saison einen ausreichenden Impfschutz möchte, muss sich daher jährlich impfen lassen", so Steffi Suchant, Leiterin der TK-Landesvertretung Sachsen-Anhalt.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeimpfung unter anderem für Menschen ab 60 Jahren, Schwangeren ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel, Personen mit gesundheitlicher Gefährdung, Bewohnerinnen und Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen und medizinischem Personal. Um rechtzeitig geschützt zu sein, empfiehlt die STIKO, sich im Herbst impfen zu lassen.
Hinweis für die Redaktion
Die Auswertungen beziehen sich jeweils auf den Impfzeitraum September bis Ende März. Die TK versichert in Sachsen-Anhalt mehr als 146.000 Menschen und ist mit rund 11,8 Millionen Versicherten Deutschlands größte gesetzliche Krankenkasse.