Plädoyer für Demokratie und Toleranz
Die 30 ehrenamtlichen Mitglieder des TK-Verwaltungsrats kamen am 1. März in Kassel zu ihrer Frühjahrstagung zusammen. Dieter F. Märtens, alternierender Vorsitzender des Gremiums, nutzte die Tagung für ein politisches Plädoyer für Demokratie, Vielfalt und Toleranz.
Besorgt zeigte sich Märtens in Bezug auf den massiven Rechtsruck in den aktuellen politischen Umfragen, vor allem im Hinblick auf die bevorstehenden Landtagswahlen in mehreren ostdeutschen Ländern. Viele Menschen in Deutschland seien deshalb in großer Sorge, was erfreulicherweise zu zahlreichen Bürgerprotesten gegen Rechtsextremismus geführt hatte, fuhr Märtens fort. Der Verwaltungsratsvorsitzende verwies in diesem Zusammenhang auf unsere gesamtgesellschaftliche Verantwortung für den Erhalt unserer demokratischen Grundordnung, unserer rechtsstaatlichen Werte und einer offenen Gesellschaft. "Daher müssen auch wir uns als Vertreterinnen und Vertreter einer Krankenkasse mit Millionen von Versicherten und Beitragszahlenden positionieren und deutlich machen, dass wir hinter unserer demokratischen Grundordnung stehen und diese vertreten", sagte Märtens. Gerade die Selbstverwaltung sei gelebte Demokratie und könne hier ein Zeichen setzen.
Die TK setzt auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Auch die ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit stand in Kassel auf der Tagesordnung. Märtens betonte, dass die TK durch kluges soziales und ökologisches Handeln ihren Beitrag zu einer gesunden und nachhaltigen Lebenswelt leiste, die die Basis für die Gesundheit aller Versicherten ist. "Die TK übernimmt auch hier als wichtiges Unternehmen in Deutschland Verantwortung. Wir kümmern uns nicht nur im Krankheitsfall um unsere Versicherten und Beitragszahlenden, sondern auch um die Förderung und Prävention der Gesundheit, sowie um die Grundlage für eine gesunde Lebenswelt", fuhr Märtens fort. "Eines unserer Ziele dafür ist es zum Beispiel, die Emissionen und den Verbrauch von Ressourcen möglichst stark zu reduzieren und klein zu halten.
Klimaschutz ist Gesundheitsschutz
Bei der Techniker befasst sich ein eigens dafür ins Leben gerufenes Team "Nachhaltigkeitsmanagement" mit diesen Herausforderungen. Es fällt in den Verantwortungsbereich von Jörg Ide, TK-Geschäftsbereichsleiter Verwaltungsrat/Vorstand, der in Kassel über dieses TK-Engagement informierte. Die TK werde damit ihrem eigenen Selbstverständnis wie auch ihrem politischen Auftrag gerecht. Das Gesundheitswesen verursacht laut Ide etwa sechs Prozent des nationalen CO2-Ausstoßes. Allein die Techniker Krankenkasse verantwortete zum Beispiel im Jahr 2020 einen CO2-Ausstoß von rund 36.600 Tonnen, die im Wesentlichen durch Wärmeenergie, IT-Hardware, Strom und Mobilität zustande kommen. "Klimaschutz ist Gesundheitsschutz", sagte Ide. Die Folgen von Umweltbelastungen und Klimawandel wären im Gesundheitswesen unmittelbar sichtbar, zum Beispiel bei zunehmender Hitzebelastung, Atemwegserkrankungen oder Allergien. Konkret arbeitet die TK an zahlreichen Nachhaltigkeitsprojekten, zum Beispiel einer klimaneutralen Verwaltung oder ökologischen Baumaßnahmen.