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Frau hält sich wegen Magenkrämpfen den Bauch
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Sprechen Sie auf jeden Fall im Vorfeld der Reise mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über Ihre Pläne und lassen Sie sich gegebenenfalls für die Reise ein zweisprachiges Attest in Deutsch und Englisch über Ihren Krankheitsverlauf und Ihre Medikamente ausstellen.

Betroffene, die gerade einen akuten Krankheitsschub durchmachen oder zum Beispiel an Fieber, Darmverengung, Abszessen oder ausgeprägter Blutarmut leiden, sollten lieber auf eine Reise verzichten.

Über das Reiseziel informieren

Sicher haben Sie sich vor der Planung Ihrer Reise schon über Ihr Reiseziel informiert - und wahrscheinlich kein für Sie riskantes Land ausgewählt. Falls nicht, finden Sie beim Auswärtigen Amt aktuelle Informationen zu grassierenden Krankheiten und Epidemien.

Sie können allerdings an vielen Orten noch einen Schritt weiter gehen. Für Ihr Smartphone gibt es zum Beispiel die App Toilet Finder. Mit dieser finden Sie in vielen Ländern der Welt schnell und einfach die nächste Toilette. 

In vielen Ländern ist es zudem üblich, an U-Bahnstationen und in Convenience-Stores wie 7-eleven kostenlose Toiletten nutzen zu können.

Sie können Ihren Aufenthalt vorab entsprechend planen, um jederzeit die Möglichkeit zu haben, schnell ein stilles Örtchen aufzusuchen. Das verschafft Ihnen ein Gefühl der Sicherheit und reduziert Stress.

Auf Hygiene und Ernährung achten

Treffen Sie Maßnahmen, um Magen-Darm-Infektionen wie zum Beispiel Reisedurchfall vorzubeugen. Besonders wichtig dafür sind eine entsprechende Körperhygiene und Vorsicht bei Nahrungsmitteln und Getränken. Denken Sie daran, dass eine ungewohnte Ernährung oder Magen-Darm-Infektionen die Verdauung stark beeinflussen können.

Vermeiden Sie es daher, Lebensmittel oder Gewürze zu konsumieren, die Ihnen schon einmal Beschwerden bereitet haben. Versuchen Sie zudem, keine zu scharfen oder zu stark gezuckerten Gerichte zu essen. 
Bedenken Sie, dass in vielen Ländern der Welt Leitungswasser nicht trinkbar ist. Trinken Sie ausschließlich aus Flaschen und vermeiden Sie Eiswürfel, wenn Sie nicht sicher sind, ob diese aus Leitungswasser bestehen. Fragen Sie gegebenenfalls im Restaurant nach. Achten Sie beim Kauf von Wasserflaschen darauf, dass der Verschluss an der Flasche noch festsitzt und der typische Plastikring an der Öffnung nicht lose ist.

In entsprechenden Ländern gilt außerdem die Faustregel: "Cook it, peel it or forget it". Nehmen Sie also nur Lebensmittel zu sich, die erhitzt wurden oder geschält werden können. Bei Rohkost besteht die Gefahr, dass diese mit Leitungswasser in Kontakt war - ein häufiger Auslöser für Reisedurchfälle.

Bei Durchfall immer zum Arzt

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa führen immer wieder zu anhaltenden, zum Teil auch blutigen Durchfällen. Erkranken Sie auf einer Reise an Durchfall, suchen Sie unbedingt eine Ärztin oder einen Arzt auf. Insbesondere, wenn Symptome wie Blut im Stuhl und Fieber mit dem Durchfall einhergehen. Auch bei einer plötzlichen Verstopfung, einer aufgeblähten Bauchdecke und Schmerzen sollten Sie sich sofort von einem Arzt untersuchen lassen.

Erhöhen Sie nicht eigenständig Ihre Medikamentendosis. Denn die häufig gegen diese Krankheiten eingesetzten sogenannten Immunsuppressiva, zum Beispiel das Glukokortikoid Kortison, erhöhen die Anfälligkeit für Infektionen. Dadurch ist es besonders in Ländern mit einem erhöhten Durchfallrisiko schwer, zu unterscheiden, ob es sich um einen infektiösen Durchfall handelt oder um einen Schub der Grunderkrankung.

Die Ärztin oder der Arzt sollte in jedem Fall den Stuhl mikrobiologisch untersuchen lassen, bevor eine Therapie mit Glukokortikoiden eingeleitet wird. Das ist unter anderem deshalb wichtig, weil diese Medikamente auch zu einer Ausbreitung eventuell vorhandener Erreger beitragen können.

Wichtige Hinweise für Stomaträger

Haben Sie einen künstlichen Darmausgang, sollten Sie einige Besonderheiten beachten. Das gilt übrigens auch bei einer künstlichen Harnableitung:

  • Vor dem Fliegen Beutel leeren: Entleeren Sie vor dem Abflug unbedingt Ihren Beutel. Denn volle Beutel können durch den Unterdruck im Flugzeug platzen.
  • Ausreichend Hilfsmittel mitnehmen: Nehmen Sie einen Vorrat an Ihren medizinischen Hilfsmitteln mit, die am Zielort möglicherweise nicht verfügbar sind.
  • Backups immer zur Hand haben: Durch hohe Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit einiger Reiseländer kann es passieren, dass der sogenannte Karayaring nicht zuverlässig schließt und ein häufiger Beutel- beziehungsweise Ringwechsel erforderlich wird. 
     

Private Auslands-Reisekrankenversicherung

Die Techniker empfiehlt, bei Reisen ins Ausland eine zusätzliche private Auslandsreisekrankenversicherung abzuschließen, die zum Beispiel einen eventuell notwendigen und kostspieligen Krankenrücktransport nach Deutschland abdeckt. Gesetzliche Krankenkassen dürfen solche Kosten nicht übernehmen. In Kooperation mit ENVIVAS bietet die TK dafür zum Beispiel den günstigen Tarif "TravelPlus" an. 

Mehr dazu finden Sie unter diesem Link: Auslandsreise-Krankenversicherung

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