So kann der Badeunfall verhindert werden
Im Sommer versprechen Badeseen, Flüsse und das Meer herrliche Abkühlung. Mit diesen einfachen Sicherheitsregeln beugen Sie Badeunfällen vor und können den Badespaß in vollen Zügen genießen.
Ob beim Schwimmen, Tauchen oder Bootfahren: Zeit am Wasser verspricht Spaß und Erholung. Doch selbst für geübte Schwimmerinnen und Schwimmer kann das kühle Nass zur Gefahr werden, besonders im Urlaub, wo die Gewässer unbekannt sind. Allein in Deutschland sind 2023 über 370 Menschen ertrunken. Um Badeunfälle zu verhindern, spielen Aufklärung und Prävention eine wichtige Rolle. Folgende Regeln helfen dabei, dass Sie die Zeit am Meer, Fluss oder Badesee sorgenlos genießen können:
- Wo Einheimische nicht schwimmen, gehen auch Sie besser nicht ins Wasser.
- Überschätzen Sie nicht Ihre eigenen Kräfte. Das Risiko bei Wasserströmungen, Brandung oder Riffen ist oft viel höher als gedacht.
- Achten Sie auf Ihre Kinder: Sie können schnell unterkühlen und unterschätzen außerdem leicht die Schwimmstrecke.
- Passen auch Sie auf, dass Sie im Wasser nicht unterkühlen.
- Springen Sie nicht in unbekannte Gewässer.
- Kühlen Sie sich ab, bevor Sie ins Wasser gehen. Gehen Sie nicht überhitzt baden.
- Baden Sie nicht mit ganz leerem oder sehr vollem Magen.
- Trinken Sie vorm Schwimmengehen keinen Alkohol und nehmen Sie keine Drogen.
- Sandalen oder Badeschuhe schützen vor Schnitt- und Stichverletzungen am Strand und Ufer.
- Cremen Sie sich nach dem Baden jedes Mal wieder mit Sonnenschutzmittel ein.
Reisen ohne Risiko
Vorsicht Unterkühlung
Im Wasser kühlt der Körper schneller aus als an der Luft. Bei 15 Grad Celsius Wassertemperatur beispielsweise kühlt der Körper um zwei Grad Celsius pro Stunde ab. Sind Kinder oder Erwachsene stark unterkühlt, folgt den blauen Lippen und dem Zittern eine auffällige und gefährliche Ruhe. Sie reagieren nur noch wenig auf Ansprache. Jetzt ist unbedingt Wärme wichtig.
Schützen Sie die Person zum Beispiel mit einer Decke gegen Wind und Bodenkälte. Erzeugen Sie auf keinen Fall aktiv Wärme - etwa durch Reiben oder eine Wärmflasche. Wenn möglich, bieten Sie warme und gezuckerte Getränke an, zum Beispiel Tee. Beruhigen und beobachten Sie die Person. Bei Verdacht auf eine Erfrierung verständigen Sie unbedingt einen Arzt.