Was ist ein Hautmaulwurf?
Hautmaulwurf - so nennt man eine Infektion durch tropische Fadenwurmlarven. Sie graben fadenförmige Gänge unter die Haut und verursachen ein unangenehmes Jucken.
Wenn es während oder nach einer Fernreise in die Tropen auf der Haut kribbelt und juckt, vermuten viele zunächst Mückenstiche oder Sonnenallergie. Doch in selteneren Fällen ist auch ein Hautmaulwurf-Befall möglich.
Die Larven dieser Fadenwürmer sind nur wenige Millimeter lang. Sie dringen über die Haut ein, meist in die Fußsohle oder am Rücken beim Liegen auf kontaminiertem Sand. Der Weg der Larven verläuft an der Hautoberfläche durch einen fadenförmig gewundenen Gang, der mit teilweise blasiger Abhebung oder Verkrustungen sichtbar ist. Innerhalb weniger Stunden entstehen juckende Bläschen, aus denen sich Entzündungen entwickeln können.
Wie kommt es zu der Infektion?
In den Tropen und Subtropen kommen Fadenwürmer häufig an Stränden vor, die zum Beispiel durch Hundekot verschmutzt sind. In gemäßigten Breiten sind sie eher seltener zu finden.
Für ihre Entwicklung brauchen die Fadenwürmer normalerweise tierische Wirte wie Hunde oder Katzen. Im Menschen können ihre Larven zwar einige Zeit leben, aber sie können sich dort nicht weiterentwickeln und sterben nach wenigen Wochen ab.
So wird der Hautmaulwurf behandelt
Die Infektion ist in der Regel mit einem Wurmmittel in Form einer Salbe gut behandelbar. Meist heilt sie nach wenigen Wochen ab.
Prophylaxe: Gegen Fadenwürmer vorbeugen
Wer in den Tropen unterwegs ist, sollte den Kontakt unbedeckter Haut mit eventuell kontaminierten Böden vermeiden - zum Beispiel nicht barfuß laufen oder ohne Unterlage am Strand liegen.
Kompetente Hilfe auf Reisen
Mit dem TK-ReiseTelefon erhalten TK-Versicherte an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr kompetente Beratung vor und während einer Reise.
Das TK-ReiseTelefon hilft nicht nur dabei, deutsch- oder englischsprachige Ärzte oder Ärztinnen zu finden, sondern auch die nächste Klinik. Die Beratung erfolgt ausschließlich über reise- und tropenmedizinisch ausgebildete Mediziner.
Darüber hinaus werden Versicherte auf Wunsch auch dabei unterstützt, Kontakt mit dem Hausarzt oder der Hausärztin zuhause herzustellen.