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Mann cremt den Rücken einer Frau mit Sonnencreme ein
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Ultraviolettstrahlen können die Haut schädigen

Das Sonnenlicht besteht aus dem sichtbaren Licht, Wärme- und Ultraviolettstrahlung (UV-A und UV-B). Die langwelligen UV-A Strahlen und die kurzwelligen UV-B Strahlen dringen in die Haut ein. Wasseroberflächen und Schnee können durch Reflektion die Strahlung verstärken. Durch das Ozonloch über der Antarktis ist der Anteil an UV-Strahlen in vielen Gebieten der Südhalbkugel erhöht.

Auch im Wasser - zum Beispiel beim Schnorcheln - können Sie einen Sonnenbrand bekommen. Denn die Sonnenstrahlen dringen auch in die Wasseroberfläche ein.

Die folgenden Tipps gelten natürlich nicht nur im Urlaub, sondern auch zu Hause.

So schützen Sie Ihre Haut

  • Versuchen Sie nicht, sofort in den ersten Tagen braun zu werden, sondern starten Sie mit kurzen Sonnenbädern.
  • Halten Sie sich während der ersten Urlaubstage vorwiegend im Schatten auf.
  • Meiden Sie generell die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr. Da diese Strahlung stark streut, bietet auch der Schatten nur einen unvollkommenen Schutz.
  • Tragen Sie die Creme immer im Schatten und mindestens 30 Minuten vor dem Sonnenbaden auf. Schützen Sie sich auch bei bedecktem Himmel.
  • Tragen Sie schützende Kleidung und einen Sonnenhut. Ein weißes T-Shirt beispielsweise bietet einen Lichtschutzfaktor von etwa vier.
  • Benutzen Sie Sonnenschutzmittel als zusätzlichen Schutz. Die Höhe des Lichtschutzfaktors garantiert nur dann eine Sicherheit, wenn die Creme wie empfohlen aufgetragen und regelmäßig erneuert wird.
  • Kaufen Sie vor der Reise ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor gegen UV-A-und UV-B-Strahlung. In sogenannten Sunblockern befinden sich Mikropigmente aus Titandioxid oder Zinkoxid, die das UV-Licht wie kleine Spiegel reflektieren.
  • Cremen Sie besonders Stirn, Nasenrücken, Ohren, Lippen, Schultern, Rücken, Brust, Gesäß und Fußrücken gut ein.
  • Hellhäutige, Rothaarige, Ältere und Kinder benötigen einen besonders guten Hautschutz.
  • Wasseroberflächen und Schnee verstärken durch die Reflektion die Strahlung. Da Sonnenstrahlen auch in die Wasseroberfläche eindringen, besteht beim Schnorcheln eine große Gefahr von Sonnenbrand.
  • Tragen Sie nach dem Baden erneut Creme auf, auch wenn Sie ein wasserfestes Produkt verwendet haben.
  • Ist sowohl ein Sonnen- als auch ein Mückenschutz erforderlich, tragen Sie immer erst den Sonnenschutz auf und dann das Mückenmittel darüber.
  • Wenn Sie Medikamente einnehmen, prüfen Sie vorher, ob diese sich mit einem Sonnenbad vertragen. Denn einige Medikamente, aber auch Deos und Parfums, können beim Sonnenbaden unschöne Flecken auf der Haut verursachen.

Bleiben Sie einige Tage im Schatten, wenn Sie trotz aller Umsicht einen Sonnenbrand bekommen haben. Kühlen Sie Ihre Haut zum Beispiel im Swimming-Pool - aber im Schatten! Auch kortikoidhaltige Lotionen können die Beschwerden lindern. Bei schweren Sonnenbränden sollten Sie einen Hautarzt aufsuchen.  

Medikamente und Kosmetika

Manche Medikamente erhöhen die Empfindlichkeit der Haut für die Sonnenbestrahlung. Das sind zum Beispiel einige Präparate zur Malariaprophylaxe, einige Antibiotika und sogenannte Neuroleptika, Antihistamine, Antirheumatika und Antidiabetika. Klären Sie mit Ihrem Arzt, ob Ihre Medikamente davon betroffen sind.

Auch Parfüms, Deodorants und Kosmetika können Ihre Haut empfindlicher gegenüber der Sonne machen. Manchen Produkten sind Vitamin C, E und Beta-Carotin zugesetzt. Sie sollen verhindern, dass freie Sauerstoffmolekülen - die sogenannten "Radikale" - entstehen und so die Schädigung begrenzen. Es fehlen jedoch bisher Nachweise, dass die Vitamine in aktiver Form in die Haut gelangen können