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Pubertäre Jugendliche im Cafe - links sitzt ein junges Mädchen, rechts ein junger Mann mit Basecap
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Die Gefühlswelt Pubertierender ist "zerrissen": Einerseits nimmt die Fähigkeit zu, sich in andere hineinzuversetzen und zu verstehen, wie die Welt aus der Perspektive ihrer Mitmenschen aussieht. Andererseits haben Jugendliche in der Pubertät das Gefühl, im Zentrum der Welt zu stehen. Womöglich gefällt ihnen diese Welt nicht - daher wollen sie sie am liebsten nach ihren Vorstellungen umgestalten. Neben diesen Gefühlen, die schon für sehr viel gedankliche Beschäftigung sorgen, wollen die jungen Erwachsenen dann auch noch selbstbewusst wirken, etwas Besonderes sein. Cool und hip rüberzukommen, obendrein noch etwas "zu sagen zu haben", ist auf jeden Fall gewünscht...

Die neue Selbstreflexion und das Kreisen um sich selbst bringen aber auch Probleme mit sich: So denken Jugendliche oft darüber nach, wie sie auf andere Menschen wirken und gehen davon aus, dass ihr Umfeld das auch ständig tut. Das heißt, sie glauben, dass ihre Freunde, Mitschüler, Lehrer und Eltern sie ständig beurteilen. Dieses Denkweise lässt erst zum Ende der Pubertät nach. 

Gefühlschaos und Stimmungsschwankungen

Viele Jugendliche leiden in dieser Zeit unter einem Gefühlschaos und Stimmungsschwankungen, sie fühlen sich aufgrund der vielen Veränderungen verunsichert und sind leicht gereizt. Es wird viel ausprobiert - auch um zu erkunden, welche Risiken und welche Grenzen ernst zu nehmen sind. Stress in der Familie, Streit mit Eltern und Geschwistern ist in dieser Phase ganz normal. Schließlich muss einiges ausdiskutiert und an der ein oder anderen Stelle auch gemaßregelt werden.

Aber: Das Chaos im Kopf muss sich zunächst erst wieder "lichten", ehe ein klärendes, vernünftiges Gespräch möglich ist. Je besser sich sich junge Menschen anpassen können, desto weniger Stress haben sie - und desto weniger Auseinandersetzungen mit den Eltern gibt es.

Eltern muss klar sein: In der Pubertät ihrer Kinder wird  ihnen eine andere Rolle zuteil: Die Jugendlichen suchen sich ab sofort ihren eigenen Weg und nabeln sich zunehmend vom Elternhaus ab. Gleichaltrige Freunde werden wichtiger, mit ihnen tauscht man sich nun ausgiebig und sehr intim aus. 

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Eltern und Pubertierende

Doch Mutter und Vater bleiben wichtige Bezugspersonen - vor allem, wenn sie ihren Nachwuchs nicht mehr wie Kinder behandeln, sondern wie Jugendliche. Dazu gehört, dass Eltern zwar Raum für Eigenständigkeit geben, sie aber weiter (aus dem Off) unterstützen und an ihrem Leben teilhaben. Das ist nicht immer einfach, denn manchmal haben Eltern das Gefühl, nicht gut genug informiert zu sein, bei Nachfragen gegen eine Wand zu reden. Verständnis füreinander und die Begegnung auf Augenhöhe sind hilfreich, um miteinander im Gespräch zu bleiben:

  • Zuhören: Nehmen Sie sich Zeit, um Ihrem Kind zuzuhören und zeigen Sie Interesse an seinen Interessen und Problemen.
  • Respektieren Sie Privatsphäre: Gewähren Sie genügend Freiraum und respektieren Sie die Privatsphäre Ihres Kindes.
  • Kommunizieren Sie offen und ehrlich mit Ihrem Kind und achten Sie darauf, nicht nur selbst zu reden, sondern auch zuzuhören.
  • Gemeinsame Aktivitäten: Planen Sie gemeinsam - etwa ein Wochenend-Event! Das zeigt Ihrem Kind, wie wichtig es Ihnen ist und zeigen Sie Interesse an seinen Hobbys.
  • Grenzen setzen: Setzen Sie klare Grenzen und Regeln und erklären Sie die Gründe dafür. 

Gesundheitstipps für die Familie 

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