CIRS - Ereignisse berichten und aus Erfahrungen lernen
Fehler passieren - auch in Praxen und Krankenhäusern. Darüber offen zu sprechen ist wichtig, um die Patientenversorgung kontinuierlich zu verbessern. Mittels sogenannter Critical Incident Reporting Systems, kurz CIRS, können Beschäftigte im Gesundheitswesen schon seit langem anonym über kritische Ereignisse berichten und aus den geteilten Erfahrungen lernen. Wir bieten auch unseren Versicherten die Nutzung dieser Systeme an.
CIRS in der Praxis
Ihr Medikament wird verwechselt, Sie erhalten eine falsche Diagnose oder Sie werden unter unzureichenden Hygienemaßnahmen behandelt: Im Rahmen eines CIRS können Sie über alle Ereignisse zum Thema Patientensicherheit berichten. Auf Initiative der TK können Sie auch positive Erfahrungen teilen, denn wir lernen auch aus den Dingen, die gut laufen.
Mehr-Patientensicherheit.de:
Teilen Sie Ihre Erfahrungen
Jeder Hinweis hilft, die gesundheitliche Versorgung in Deutschland zu verbessern.
Nutzen Sie auf der Website mehr-Patientensicherheit.de das Online-Formular, teilen Sie Ihre Erfahrungen und äußern Sie Verbesserungswünsche. Etwas lief besonders gut? Prima! Nutzen Sie Ihre Rückmeldung auch, um gelungene Abläufe zu beschreiben.
Ihre anonymisierten Erfahrungen werden auf der Website veröffentlicht. So können Sie auch nachlesen, welche Erfahrungen andere Menschen gemacht haben.
Aus Berichten werden Maßnahmen
Experten kategorisieren jeden Bericht und analysieren die Ursachen, die zu diesem Ereignis geführt haben. Diese Ursachen können vielfältiger Natur sein und reichen von Zeitmangel über eine unzureichende Kommunikation und vielem mehr. Das Bestimmen von Ursachen hilft dabei zu erkennen, wie zugrundeliegende Probleme behoben und künftig verhindert werden können.
So werden auf der Basis der Rückmeldungen praktische Tipps erstellt, die Ihnen, aber auch anderen Versicherten dabei helfen, sicher versorgt zu werden. Die Tipps finden Sie ebenfalls auf der Seite mehr-Patientensicherheit.de.
Die TK sagt Danke für Ihre Unterstützung!
Fehler im Gesundheitswesen offen kommunizieren
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) verursachen menschliche Fehler pro Jahr statistisch gesehen 28,6 Millionen Schadensfälle in der Gesundheitsversorgung. Allein sieben bis 23 Millionen dieser Fälle sind dabei auf eine unzureichende Kommunikation zurückzuführen. Ein Problem: Viele Beschäftigte sind gehemmt, offen auf Fehler hinzuweisen. Das hängt unter anderem mit den auch im Gesundheitswesen fest verankerten Hierarchien und der damit verbundenen Angst vor Abmahnungen zusammen. CIRS-Systeme lösen dieses Dilemma, indem Beschäftigte Ereignisse freiwillig, anonym und sanktionsfrei berichten können. Um das kommunikative Potenzial der Berichtssysteme weiter auszuschöpfen, wirkt die TK aktiv an neuen Ansätzen mit.