Düsseldorf, 17. Juli 2024. Mit 20,54 Fehltagen pro Kopf erreichte der Krankenstand der TK-versicherten Erwerbstätigen in Nordrhein-Westfalen (NRW) 2023 einen neuen Rekordwert. Die Erwerbstätigen in Bonn hatten mit 15,63 Tagen die wenigsten Fehlzeiten. Am obersten Ende der Skala liegt mit 27,85 Fehltagen pro Kopf Gelsenkirchen, teilte die Techniker Krankenkasse (TK) heute in Düsseldorf mit. Damit lag der Krankenstand in NRW im vergangenen Jahr bei 5,6 Prozent - gegenüber 5,4 Prozent im Jahr 2022 und 4,3 Prozent im letzten Vor-Corona-Jahr 2019. Der ungebrochene Trend: Verwaltungs- und Universitätsstädte wie Bonn, Paderborn, Köln und Münster haben die geringste Anzahl an Fehltagen - Kommunen im Ruhrgebiet die höchste.


Verantwortlich für die meisten Fehlzeiten waren 2023 Atemwegserkrankungen mit durchschnittlich 4,72 Fehltagen pro Kopf. Es folgen psychische Erkrankungen mit 3,89 Tagen und Muskel-Skelett Krankheiten wie Rückenschmerzen mit 3,04 AU-Tagen. "Bei psychischen Erkrankungen verzeichnen wir seit zehn Jahren einen kontinuierlichen Anstieg von 2,6 Tagen im Jahr 2013 auf aktuell 3,89 Fehltage. Offenbar wächst der Stress am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft ungebrochen", konstatiert Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung NRW.

Hinweis für die Redaktion

Die Zahlen stammen aus den Daten des TK-Gesundheitsreports 2024 . Grundlage dafür bilden die fast 1,4 Millionen bei der TK in NRW versicherten Erwerbstätigen (Berufstätige und ALG 1-Empfänger). Damit war etwa jede fünfte abhängig beschäftigte Person in NRW 2023 bei der TK versichert.