Videosprechstunden: Corona-Effekt verpufft - Zahl der digitalen Arztkontakte in NRW sinkt deutlich
Pressemitteilung aus Nordrhein-Westfalen
Düsseldorf, 9. August 2024. Die Arztpraxen in Nordrhein-Westfalen rechnen wieder weniger Videosprechstunden ab. Vom Höchststand mit rund 225.000 im Pandemiejahr 2021 sank die Zahl der Videosprechstunden auf nur noch knapp 155.000 im letzten Jahr, so eine aktuelle Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK). "Einen so deutlichen Rückgang von über 30 Prozent hätten wir nicht erwartet. Schließlich spart eine digitale Behandlung Wartezeiten in vollen Arztpraxen und reduziert das Ansteckungsrisiko aller Beteiligten. Und in den ländlichen Regionen, aber auch für Menschen mit Einschränkungen, entfallen lange und oft anstrengende Anfahrtswege", sagt Barbara Steffes, von der TK-Landesvertretung NRW.
Die Coronapandemie hatte zunächst zu einer verstärkten Nachfrage für Videosprechstunden geführt: Die Anzahl der Online-Behandlungen wuchs im ersten Coronajahr sprunghaft von 128 (2019) auf 160.558 (2020) und schließlich auf 225.893 (2021).
Versicherte der TK können sich auch in der TK-Online Sprechstunde digital behandeln lassen. Über die App "TK-Doc" sind Ärztinnen und Ärzte zur Behandlung der Patientinnen und Patienten erreichbar. Weitere Informationen auf tk.de .
Hinweis für die Redaktion
Die Auswertungen zur Videosprechstunde beziehen sich auf die ambulanten Leistungsdaten mit Technik-Zuschlägen aller rund 2,8 Millionen TK-Versicherten in NRW.