Düsseldorf, 27. Juli 2024. Die Leistungsausgaben der Techniker Krankenkasse (TK) in Nordrhein-Westfalen (NRW) erreichten 2023 mit rund 9,6 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert. Gegenüber dem Vorjahr verzeichnete die größte Kasse in NRW einen Ausgabenanstieg in Höhe von insgesamt rund 600 Millionen Euro für ihre mehr als 2,8 Millionen Versicherten. Die Pro-Kopf-Ausgaben lagen rein rechnerisch bei 3.526 Euro, plus sechs Prozent gegenüber 2022 - der zweithöchste Wert im Bundesvergleich.  

Höchste Ausgaben für Krankenhäuser

Den kostenträchtigsten Ausgabenblock bildeten auch im letzten Jahr mit mehr als drei Milliarden Euro traditionell die Krankenhäuser (plus zehn Prozent gegenüber 2022). Für die Behandlung bei niedergelassenen Ärzten in NRW zahlte die TK fast 1,9 Milliarden Euro - ein Zuwachs von rund 4,5 Prozent pro Versicherten gegenüber dem Vorjahr. Zahnärztliche Leistungen wurden mit rund 682 Millionen Euro vergütet, für Arzneimittel mussten rund 1,7 Milliarden Euro aufgewendet werden. Krankengeldzahlungen, Heil- und Hilfsmittel, Kuren und Präventionsleistungen kosteten circa 2,3 Milliarden Euro.

Echte Reformen und faire Finanzierung nötig

Angesicht des ungebremsten Ausgabenanstiegs im Gesundheitswesen fordert Barbara Steffens von der TK-Landesvertretung NRW, "nachhaltige Strukturen, eine faire Finanzierung und echte Reformen, mit denen die Beitragszahlerinnen und -zahler spürbar entlastet werden".

Bundesweit weist die Bilanz der TK Leistungsausgaben in Höhe von mehr als 37 Milliarden Euro aus. Detaillierte Angaben enthält die digitale Ausgabe des Geschäftsberichts .