Der Fachkräftemangel macht Betrieben bundesweit zu schaffen. Grund genug für die Personalabteilungen ihren Fokus auch auf die Gruppe der älteren Beschäftigten 50+ zu legen, um diese möglichst lange im Job zu halten. Doch was wünschen sich die älteren Beschäftigten genau? Welche konkreten Maßnahmen können sie länger im Berufsleben halten? Und welche Rolle spielt die Gesundheit dabei? Diese Fragen beleuchtet der "TK-Gesundheitsreport 2024: Fachkräftemangel: Was hält die Generation 50+ im Job?".

Für den Report befragte das Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) im Auftrag der TK im Januar 2024 bundesweit 1.021 Beschäftigte ab 50 Jahren sowie 311 Arbeitgeber zum Thema Renteneintritt sowie zu ihren Wünschen und den Angeboten der Arbeitgeber zur Mitarbeitendenbindung. 

TK-Gesund­heits­re­port 2024 - Fach­kräf­te­man­gel: Was hält die Gene­ra­tion 50+ im Job?

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Flexiblere Arbeitsgestaltung ist Wunsch Nr. 1 der Generation 50+

Der Report zeigt, dass insbesondere Maßnahmen zur flexibleren Arbeitsgestaltung wie "Anpassung der Arbeitszeit an individuelle Bedürfnisse" (73,7 Prozent) und "Unterstützung, den Renteneintritt individuell zu gestalten" (70,3 Prozent) für die Generation 50+ besonders wichtig sind, wenn sie länger im Job bleiben. Auch ein höheres Gehalt (66,5 Prozent), die Möglichkeit zwischen Teil- und Vollzeit wechseln zu können (64 Prozent) und gesundheitsfördernde Maßnahmen (60 Prozent) würden Mitarbeitende motivieren, länger zu arbeiten. 

Die Wirklichkeit spiegelt das aber noch nicht wider: Nur 57 Prozent der befragten Arbeitgeber gaben an, flexiblere Arbeitszeiten anzubieten. Knapp die Hälfte (48,8 Prozent) setzen Angebote zur Unterstützung des Renteneintritts an. 

Ein wichtiger Aspekt: Gesundheitsförderung 

Zudem hat die Gesundheit und die Gesundheitsförderung einen entscheidenden Faktor auf ein langes und gesundes Arbeitsleben. Laut TK-Report ist hier ein Zusammenhang zwischen den Fehlzeiten der Beschäftigten in jüngeren Jahren und dem längeren Arbeiten im Alter erkennbar: Wer in jüngeren Jahren mehr Fehlzeiten aufweist, arbeitet im Alter seltener über das reguläre Renteneintrittsalter hinaus. 

Digitale Pressemappe

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