Kinder vor Sucht schützen - Psychologin erklärt im Podcast, wie es funktioniert

Interview aus Thüringen

Kinder und Jugendliche, die rauchen - auch Cannabis - und Alkohol trinken, wissen in der Regel, dass das nicht gut für sie ist. Warum sie es dennoch tun, erklärt die Psychologin Prof. Dr. Karina Weichold von der Friedrich-Schiller-Universität Jena im TK-Podcast Maschinenraum Gesundheit.

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Expertinnen und Experten wie Karina Weichold wissen seit vielen Jahren, wie Drogen- und Suchtprävention gestaltet sein muss, damit sie bei Jugendlichen einen Effekt hat. Dieses Fachwissen brachten und bringen Karina Weichold und ihr Team aus der Universität in die Klassenzimmer. Dieser entscheidende und gleichzeitig seltene Schritt macht sie zur Pionierin, um Kinder und Jugendliche gesünder aufwachsen zu lassen.

Christiane Haun-Anderle (rechts) war für den Maschinenraum Gesundheit bei Prof. Dr. Karina Weichold zu Gast.

Wie von der Psychologin entwickelte suchtpräventiven Lebenskompetenzprogramm IPSY (Information + Psychosoziale Kompetenz = Schutz) genau abläuft, erfahren Sie auf der Programmwebseite. In Thüringen wurden bereits rund 500 pädagogische Fachkräfte geschult , um das Programm an ihrer Schule umzusetzen.

Aus Weicholds Fachwissen resultiert ein klarer Appell an die Politik, besonders die Bildungspolitik, die Lehrkräften zum Beispiel klare Empfehlungen geben sollten, WIE sie ihrem gesetzlichen Auftrag beim Thema Prävention nachkommen können.

Gleichzeitig gib Weichold Erklärungen für wahrscheinlich fast alle, die mit Heranwachsenden im engeren Kontakt sind - Wieso verhält sich mein Kind so risikohaft oder völlig unrational, obwohl es doch alt genug ist?! - nicht nur für Pädagoginnen, Pädagogen oder Menschen in gesundheits- und bildungspolitischer Verantwortung.