Hamburg, 27. Februar 2025. Die Bürgerschaftswahl in Hamburg rückt näher. Ein wesentliches Thema in der kommenden Legislatur wird es sein, die Spezialisierung der Krankenhauslandschaft in Hamburg weiter voranzubringen. Dafür muss der Hamburger Krankenhausplan weiter reformiert werden - mit dem Fokus auf Behandlungsqualität. Das ist auch den Hamburgerinnen und Hamburgern wichtig: Die Qualität der Behandlung ist für die meisten bei der Wahl eines passenden Krankenhauses entscheidend. Das zeigt eine aktuelle, bevölkerungsrepräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Demnach gaben etwa 9 von 10 der Befragten (89 Prozent) an, dass sie es bei der Wahl eines Krankenhauses wichtig oder sehr wichtig finden, dass die Qualität der Behandlung durch objektive Daten belegt ist, zum Beispiel durch die Anzahl durchgeführter Eingriffe oder eine geringe Zahl an Komplikationen.

Aspekte bei der Wahl eines passenden Kran­ken­hauses

Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut.
89 Prozent der Befragten in Hamburg sind objektive Daten zur Behandlungsqualität bei der Wahl des Krankenhauses wichtig oder sehr wichtig.

"Die Ergebnisse der aktuellen Befragung zeigen eindeutig, dass für die Menschen in Hamburg die Qualität der Behandlungen bei der Wahl des Krankenhauses einen hohen Stellenwert einnimmt. Die Hamburgerinnen und Hamburger legen Wert darauf, dass die Kliniken Erfahrung und Routine bei Eingriffen haben", betont Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg. Eine gute Behandlungsqualität könne erreicht werden, indem sich Krankenhäuser auf bestimmte Eingriffe spezialisieren. "Die Qualität der stationären Versorgung und deren Ausrichtung am Bedarf der Patientinnen und Patienten sind bereits zentrale Themen im Hamburgischen Krankenhausgesetz. Beides muss in der kommenden Legislaturperiode im neuen Krankenhausplan umgesetzt werden, um eine zukunftsfeste, gute Versorgung der Menschen garantieren zu können. Die gemeinsame Erarbeitung des neuen Krankenhausplans durch die Stadt mit den Kliniken und den Krankenkassen muss fortgesetzt werden", so Puttfarcken.

Maren Puttfarcken

Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut.
Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg

Die Qualität der stationären Versorgung und deren Ausrichtung am Bedarf der Patientinnen und Patienten muss in der kommenden Legislaturperiode im neuen Krankenhausplan umgesetzt werden, um eine zukunftsfeste, gute Versorgung der Menschen garantieren zu können. Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg

Fundierte Fakten und ärztliches Wissen wichtiger als weiche Faktoren bei der Klinikwahl

Die Techniker Krankenkasse hat durch Forsa weitere Faktoren für die Suche nach einem passenden Krankenhaus abfragen lassen. Ein weiteres Ergebnis ist, dass ähnlich viele Hamburgerinnen und Hamburger bei der Klinikwahl Wert auf eine Empfehlung ihrer behandelnden Ärztin oder ihres behandelnden Arztes legen. Laut der Befragung ist 88 Prozent der Befragten in Hamburg die ärztliche Empfehlung wichtig oder sehr wichtig. Auf gute Erreichbarkeit, wie beispielsweise kliniknahe Parkmöglichkeiten oder eine gute Anbindung mit Bus oder Bahn, legen hingegen nur 69 Prozent der Befragten Wert. Und auch Serviceleistungen werden von einer geringeren Zahl der Hamburgerinnen und Hamburgern als relevant erachtet: Nur ungefähr zwei Drittel der Befragten (66 Prozent) ordnen Aspekte wie die Ausstattung der Zimmer oder die Qualität des Essens als "wichtig" oder "sehr wichtig" ein. Die Empfehlungen von Freundinnen und Freunden oder Angehörigen ist für 63 Prozent der Befragten relevant und weniger als die Hälfte der Befragten (47 Prozent) empfinden Patienten-Bewertungen auf Bewertungsportalen als (sehr) wichtig bei der Suche nach einem passenden Krankenhaus.

"Der Großteil der Hamburgerinnen und Hamburger stützt sich bei der Klinikwahl auf fundierte Fakten zur Qualität und ärztliches Wissen. Weiche Faktoren wie die Erreichbarkeit, der Service oder gar die Meinung der Menschen in ihrer Umgebung haben laut den Umfrageergebnissen einen geringeren Stellenwert. Eine gute Nachricht für Hamburgs Kliniken: Sehr gute Qualität und Behandlungsergebnisse zahlen sich hierzulande aus", sagt Puttfarcken.

Hinweis für die Redaktion

Für die repräsentative telefonische Umfrage im Auftrag der TK befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im November/Dezember 2024 insgesamt 1.001 Personen ab 18 Jahre bevölkerungsrepräsentativ für das Bundesland Hamburg.