Dresden, 28. August 2024. In wenigen Tagen sind 3,3 Millionen Menschen in Sachsen aufgerufen, einen neuen Landtag zu wählen. Die Gesundheitspolitik ist dabei ein wichtiges Thema. Bei einer aktuellen repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) geben die Befragten an, dass Gesundheitspolitik (91 Prozent) neben der Bildungspolitik (92 Prozent) und der Arbeits- und Wirtschaftspolitik (90 Prozent) wichtig oder sogar sehr wichtig für ihre persönliche Wahlentscheidung ist. Für Frauen (94 Prozent) ist die Gesundheitspolitik sogar noch wichtiger als für Männer (88 Prozent). 

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Alexander Krauß, Leiter der TK-Landesvertretung Sachsen: "Die medizinische Versorgung brennt den Sächsinnen und Sachsen auf den Nägeln und muss in der nächsten Wahlperiode ganz oben auf der Themenliste der neuen Staatsregierung stehen. Ein Pfund ist, dass in Sachsen alle Akteure im Gesundheitswesen eng zusammenarbeiten. Dies ist keine Selbstverständlichkeit und sollte für eine zukunftsorientierte Gesundheitsgestaltung genutzt werden".

Auch weit vorn, aber auf den nachfolgenden Plätzen liegen mit 87 Prozent die Sozial- und Familienpolitik, mit 86 Prozent die Innenpolitik und mit 81 Prozent die Finanzpolitik. Die Umwelt- und Klimaschutzpolitik ist 70 Prozent der Sächsinnen und Sachsen wichtig oder sogar sehr wichtig für ihre persönliche Wahlentscheidung. Hier ist Frauen (76 Prozent) die Umwelt- und Klimaschutzpolitik wichtiger als Männern (64 Prozent). Bei der Betrachtung nach Altersklassen finden mehr Befragte in der Generation 60 + (75 Prozent) als in der Gruppe der 40 - 59jährigen (64 Prozent) die Umwelt- und Klimaschutzpolitik (sehr) wichtig. Bei 70 Prozent der 18 - 39jähren ist dieses Thema (sehr) wichtig.

Gesundheitsversorgung auf dem Land fördern

Bei der Frage nach dem Stellenwert verschiedener gesundheitspolitischer Themen sind beinahe alle (98 Prozent) Befragten der Meinung, dass es (sehr) wichtig ist, eine flächendeckende Gesundheitsversorgung, insbesondere in ländlichen Regionen, zu fördern. Zudem ist es für 91 Prozent (sehr) wichtig, für eine bessere Vernetzung zwischen niedergelassenen Ärzten, Krankenhäusern und Pflegediensten zu sorgen und 89 Prozent finden es (sehr) wichtig, mehr in Krankenhäuser, z.B. in deren bauliche Substanz, zu investieren. Auch die Digitalisierung im Gesundheitswesen (67 Prozent) und eine stärkere Spezialisierung der Krankenhäuser (65 Prozent) haben als gesundheitspolitische Themen einen großen Stellenwert bei den sächsischen Befragten.

Hinweis für die Redaktion


Für die repräsentative telefonische Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Juni 2024 insgesamt 1.002 Personen ab 18 Jahre bevölkerungsrepräsentativ für das Bundesland Sachsen. Bei der Ortsgröße wurde unterschieden in Orte unter 10.000 Einwohner, Orte von 10.000 bis 70.000 Einwohner und Orte über 70.000 Einwohner.