Attraktivität des Pflegeberufes muss sich erhöhen
Pressemitteilung aus Sachsen
Dresden, 22. Juli 2024. Laut Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit fehlen in allen Pflegeberufen Fachkräfte. Eine aktuelle repräsentative Forsa-Umfrage in Sachsen im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt, 93 Prozent der Befragten glauben, dass attraktive Arbeitszeitmodelle eine (sehr) sinnvolle Maßnahme sein könnten, um die Anzahl der Pflegekräfte zu erhöhen. Auch gesundheitsfördernde Angebote für Pflegekräfte am Arbeitsplatz und eine bessere Bezahlung schätzen 92 Prozent der Sächsinnen und Sachsen als (sehr) sinnvoll ein, um Pflegekräfte zu gewinnen.
Jüngeren sind attraktive Arbeitszeitmodelle wichtig
"Wir müssen unbedingt die Attraktivität der Pflegeberufe steigern", bringt es Alexander Krauß, Leiter der TK-Landesvertretung Sachsen, auf den Punkt. "Die Strukturen und beruflichen Perspektiven in der Pflege müssen besser gestaltet werden, um deren Herausforderungen zu bewältigen. Dafür müssen alle Beteiligten gemeinsam an einem Strang ziehen. Vor allem die jüngere Generation spricht sich für attraktive Arbeitszeitmodelle aus." So sehen unter den 18 bis 39-jährigen mit 97 Prozent mehr Befragte attraktive Arbeitszeitmodelle als sinnvolle Maßnahme an als in der Altersgruppe 60+ (89 Prozent). Die TK unterstützt Pflegebedürftige, Angehörige und Beschäftigte im ambulanten wie im stationären Setting mit gezielten Angeboten dabei, den Pflegealltag zum Beispiel im Hinblick auf Arbeitsorganisation, Stressbewältigung oder Bewegung gesundheitsfördernd zu gestalten.
Digitale Entlastungschancen schaffen
Gerade weil der private Alltag vieler Menschen immer digitaler wird, muss es der berufliche und pflegerische Alltag auch werden. 82 Prozent der Befragten aus Sachsen sehen den Einsatz von digitalen Technologien zur Erleichterung der Arbeit als sinnvolle Maßnahme, die Zahl der Pflegekräfte zu erhöhen. Darüber hinaus wird das Anwerben von ausländischen Fachkräften von 70 Prozent der Befragten und das Ausspielen von Image- und Werbekampagnen von knapp jeder bzw. jedem zweiten Befragte (48 Prozent) als sinnvoll erachtet.
Hinweis für die Redaktion
Für die repräsentative telefonische Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Juni 2024 insgesamt 1.002 Personen ab 18 Jahre bevölkerungsrepräsentativ für das Bundesland Sachsen.