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Sie haben nur ab und zu einmal Kopfschmerzen? Etwa dann, wenn das Wetter "Kapriolen" schlägt oder Ihnen besondere Anstrengung oder Stress zu Kopf steigt? In diesen Fällen kann eine Selbstmedikation - die auch für Migräne und Spannungskopfschmerzen empfohlen wird - sinnvoll sein. Besonders hilfreich: die Wirkstoffe ASS, Ibuprofen und Paracetamol.

Check für die Tabletten-Einnahme

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Rechtzeitig die Schmerzen bekämpfen 

Aushalten oder gleich eine Tablette nehmen? Die meisten Fachleute sagen: Nehmen Sie das Medikament frühzeitig und in ausreichender Menge ein. Denn wenn Sie abwarten, bis die Schmerzen unerträglich sind, kann es sein, dass die Tablette weniger gut hilft und Sie die Einnahme verlängern müssen. Wer häufig Schmerzen aushält, riskiert zudem, dass sich der Körper auf wiederkehrende Schmerzerlebnisse einstellt und ein Schmerzgedächtnis entwickelt: Die Kopfschmerzen werden dann chronisch. 

Nicht zu viel und nicht zu wenig 

Damit ASS und Co. optimal wirken, ist die richtige Dosis entscheidend. Ein Zuviel führt oft dazu, dass Nebenwirkungen wie zum Beispiel Magenreizungen auftreten. Auch ein Zuwenig kann negative Folgen haben. Denn Schmerzmittel wirken nur, wenn eine ausreichende Wirkstoffkonzentration im Blut vorhanden ist. Ist die Dosis zu gering, gehen die Schmerzen nicht weg. Welche Dosis für das jeweilige Schmerzmittel empfohlen wird, finden Sie im Beipackzettel des Medikaments immer unter Punkt 3. Beipackzettel sind nämlich nach einem einheitlichen Schema aufgebaut. 

Wasser beschleunigt die Wirkung 

Fachleute empfehlen, mindestens 1/8 Liter Leitungswasser zur Tablette zu trinken. Damit machen Sie sich gleich zwei Effekte zunutze: Das Wasser verhindert, dass die Tablette an der Speiseröhre oder der Magenwand hängenbleibt. Außerdem trägt es dazu bei, dass die Tablette schnell den Magen passiert und zügig in den Blutkreislauf gelangt. 

Aufrecht sitzen oder stehen

Eine Tablette schlucken Sie am besten in aufrechter Haltung. So gleitet sie am besten durch die Speiseröhre. Legen Sie Ihren Kopf nicht in den Nacken, denn das verengt die Speiseröhre. Experten empfehlen, den Kopf beim Schlucken ein wenig nach vorn zu neigen. 

Den Magen schonen trotz Schmerzmittel 

Wer Schmerzmittel auf nüchternen Magen einnimmt, kann zwar eine schnellere Wirkung erzielen, riskiert aber auch Magenbeschwerden. Haben Sie einen empfindlichen Magen, nehmen Sie die Tablette daher stets zu oder kurz nach einer Mahlzeit ein. Die Wirkung setzt dadurch nur kurze Zeit später ein, dafür schonen Sie Ihren Magen. 

Zeitabstände einhalten 

Wenn Schmerzen wiederkehren und Sie erneut eine Tablette einnehmen, beachten Sie die nötigen Zeitabstände. Sie sind für jeden Wirkstoff anders - daher ist ein Blick in den Beipackzettel wichtig. 

Damit es nicht zu viel wird: Faustregel "3 und 10"

Paradox, aber wahr: Durch zu viele Schmerzmittel können Kopfschmerzen entstehen. Mediziner sprechen auch von einem arzneimittelbedingten oder medikamenteninduzierten Kopfschmerz. Um einen Übergebrauch zu vermeiden, nehmen Sie Schmerzmittel nach folgenden Faustregeln ein: 

  • Maximal drei Tage hintereinander
  • Maximal zehn Tage im Monat

Checkliste für die Selbstmedikation

Verwenden Sie rezeptfreie Schmerzmittel

  • rechtzeitig beziehungsweise sobald Ihre Kopfschmerzen von leicht zu mäßig übergehen, 
  • in empfohlener Dosis gemäß Packungsbeilage, 
  • mit viel Flüssigkeit - am besten Wasser,
  • zu oder kurz nach einer Mahlzeit, um Magenreizungen zu vermeiden,
  • wie bereits oben beschrieben maximal drei Tage hintereinander und
  • nicht häufiger als zehn Tage im Monat.

Im Zweifel ärztliche Hilfe suchen  

Halten Ihre Schmerzen an, obwohl Sie bereits ein oder mehrere Schmerzmittel eingenommen haben? Nehmen Ihre Schmerzen zu oder treten sie immer häufiger auf? Dann sollten Sie Ihre Beschwerden von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt abklären lassen. Gehen Sie auch umgehend in die Sprechstunde, wenn Kopfschmerzen heftig und schlagartig auftreten oder mit Beschwerden wie Fieber oder Lähmung einhergehen.

TK-Versicherte, die sich unsicher sind, wie sie mit Ihren Tabletten richtig umgehen sollen oder die Fragen zu ihren Beschwerden haben, können sich auch jederzeit an die Medizinerinnen und Mediziner des TK-ÄrzteZentrums wenden.  

Die häufigsten Fehler bei der Medi­ka­men­ten­ein­nahme

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