Was Jugendliche stresst
Angst vor schlechten Noten, der alltägliche Termindruck sowie Streit mit der Familie und oder Freunden - das erleben Jugendliche als besonders stressig. Hier finden Sie die Stressfaktoren im Detail.
Das Leben ist unübersichtlich
Im Vergleich zu früher wird das Leben für alle Altersgruppen unübersichtlicher. Der Eintritt in den Beruf und die Heirat, die vor ein paar Jahrzehnten noch als Meilensteine den Beginn des Erwachsenenlebens markierten, haben sich zeitlich weit nach hinten verschoben. Für manche werden sie erst im vierten Lebensjahrzehnt Realität, für andere sogar nie.
Zwischen Abhängigkeit und eigenem Stil
Heutzutage beginnt die Jugendphase früher und dauert länger. Jugendliche sind in dieser Zeit oft lange ökonomisch von ihre Eltern abhängig. Trotzdem sollen und wollen sie ihren eigenen Stil, ihr eigenes Leben finden. Das erfordert Ausprobieren, Mut und flexible Entscheidungen über den nächsten Lebensschritt.
Wunsch und Realität klaffen auseinander
Wie werde ich erwachsen? Einen klar vorgezeichneten - und vor allem sicheren - Wege zu einem Leben als selbstständiger Erwachsener gibt es immer seltener. Viele Jugendliche, die heute einen Ausbildungsplatz haben, bangen darum, übernommen zu werden. Studienabsolventen lavieren sich mit Praktika und schlecht bezahlten Jobs durchs Leben. Die Medien dagegen führen ihnen gleichaltrige, erfolgreiche Stars und Jungmanager vor. Diese Welten klaffen weit auseinander. Wer es nicht schafft, unter diesem Druck seinen eigenen Weg zu finden und zu akzeptieren, gerät zusätzlich unter Stress.
Eine eigene Persönlichkeit werden
Jugendliche wollen unverwechselbare Persönlichkeiten sein und sich gleichzeitig erfolgreich in ihre Freundesgruppe einbinden. Sie müssen offen sein für Chancen und flexibel genug, sich auf die sich verändernden Bedingungen einzustellen.
Hohe Anforderungen an Jugendliche
Die meisten Jugendlichen entwickeln die nötigen Strategien, um mit den widersprüchlichen Anforderungen erfolgreich fertig zu werden. Etwa jeder fünfte aber ist damit mindestens zeitweise überfordert. Das kann zu depressivem, aggressivem oder auch zu Suchtverhalten führen.
Wer dagegen früh lernt, mit Stresssituationen konstruktiv umzugehen und wer Unterstützung durch die Familie, Freunde und Schule erfährt, kommt mit dem Stress im Jugendalter besser klar.
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