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Kleieflechte fällt häufig nach dem Urlaub auf

Ist Ihre Haut vor allem im Sommer flächendeckend mit hellen oder dunklen Flecken überzogen, kann die sogenannte Kleieflechte der Grund dafür sein. Meist sind Rumpf, Schweißrinnen sowie Innenseiten von Armen und Beinen betroffen. Die Pilzerkrankung ist nicht ansteckend und juckt meist wenig bis gar nicht. Typisch ist, dass die Haut mit feiner, kleieförmiger Schuppung auf einen Kratzreiz reagiert, was der Erkrankung ihren Namen verleiht. Schwitzen Sie in den heißen Sommermonaten oder im Urlaub viel und tragen Sie zudem luftundurchlässige Kleidung wie einen Badeanzug oder synthetische Sportbekleidung, kann sich der Hefepilz auf der Haut vermehren.

Erscheinen die Flecken zunächst dunkel, können sie nach Sonneneinstrahlung heller als die umgebende Haut aussehen. Das liegt daran, dass der Pilz Stoffe produziert, die die Haut vor UV-Licht schützen. Übrigens: Anders als bei Hauterkrankungen mit hellen Flecken, bei denen das Hautpigment fehlt, kommt es bei der Kleieflechte selten zu einem Sonnenbrand.   

Meist sind junge Männer betroffen

Auch auf gesunder Haut lassen sich von Zeit zu Zeit Pilzsporen finden, ohne dass diese eine Erkrankung wie Nagelpilz  oder Kleieflechte auslösen. Die Kleieflechte kann bei allen Altersgruppen auftreten, junge Männer sind etwas häufiger betroffen. Bei Kindern ist die Pilzerkrankung selten. Nur rund ein bis vier Prozent der Erwachsenen sind in Zonen mit mildem Klima betroffen, in tropischen Gebieten liegt die Erkrankungsrate deutlich höher.

Diagnose mittels Klebestreifen

Auch wenn die Kleieflechte aus medizinischer Sicht für ansonsten gesunde Menschen in der Regel harmlos ist, empfinden Betroffene sie mitunter als optisch störend. Ihr Arzt kann den Pilz als Ursache der Hautveränderung in einer Untersuchung feststellen. Der Nachweis der Pilzinfektion gelingt mit einem Klebestreifen: Wird dieser auf die Haut gedrückt und wieder entfernt, bleiben kleinste Schuppen und Pilzsporen daran hängen und können unter dem Mikroskop untersucht werden. Hautärzte verwenden zum Teil auch ein spezielles Licht, um Hautveränderungen besser voneinander unterscheiden zu können.

Tipp: gezielte Hautpflege gegen den Pilz

Die unschönen Flecken gehen am Ende des Sommers oft von allein zurück und lassen sich zudem gut mit Antipilzmitteln behandeln. Meist werden die als Creme oder Lotion erhältlichen Wirkstoffe am Abend großzügig aufgetragen und am nächsten Morgen wieder abgewaschen. Da sich der Pilz von der Kopfhaut ausgehend erneut ausbreiten kann, wird diese in der Regel mitbehandelt. Dafür verwenden Sie spezielle Shampoos, die Sie auch zur Vorbeugung meist ein- bis zweimal pro Woche anwenden können.

Tragen Sie besonders bei heißem Wetter luftige Kleidung, zum Beispiel aus Baumwolle oder Leinen, und wechseln Sie die Kleidungsstücke täglich. Damit beugen Sie zudem einer erneuten Pilzerkrankung vor. Nach einiger Zeit gleichen sich die fleckigen Hautstellen wieder dem restlichen Hautbild an. Eine Therapie mit innerlich wirkenden Medikamenten ist nur selten notwendig.

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