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Thema Schilddrüse
"Keine Angst vor Jod": Was wirklich gegen Schilddrüsenkrankheiten hilft. Wir alle wissen es: Jodsalz gehört in jeden Haushalt. Aber warum braucht unsere Schilddrüse Jod? Was passiert, wenn sie ausfällt? Und woran erkenne ich das? In dieser Folge erklärt uns das der Endokrinologe Sven Diederich. Schilddrüse kontrollieren Jede Art von Stress, hormonelle Umstellungen wie die Wechseljahre und das Älterwerden an sich können die sensible Schilddrüse aus dem Gleichgewicht bringen. Anders als in jüngeren Jahren macht sich dies meist nicht so schnell durch die typischen Symptome einer Über- oder Unterfunktion bemerkbar, aber es kann sich von Anfang an auf den Verlauf einer KHK auswirken. Deshalb sollten Menschen mit Herzerkrankung, ihren Schilddrüsenwert TSH im Blut kontrollieren. Dazu sollten Sie wissen, welcher TSH-Wert heute als zu hoch gilt. Wie funktioniert die Schilddrüse? Die Schilddrüse ist eine lebenswichtige Hormondrüse. Sie spielt eine große Rolle für den Stoffwechsel, das Wachstum und die Reifung des Körpers und hilft dabei, zahlreiche Körperfunktionen zu regulieren. Dazu gibt sie stetig Schilddrüsenhormone ins Blut ab. Benötigt der Stoffwechsel in bestimmten Situationen mehr Energie - zum Beispiel bei Kälte, im Wachstum oder während der Schwangerschaft -, bildet sie entsprechend mehr Hormone. Die Schilddrüse während der Schwangerschaft - bis zu 50 Prozent mehr Bedarf an Hormonen. Schon die Ägypter erkannten vor mehreren Tausend Jahren eine Schwangerschaft an einem vergrößerten Halsumfang, denn die Schilddrüse wächst in dieser Zeit und produziert vermehrt Hormone. Diese kurbeln den Stoffwechsel an, damit sich Ihr Kind optimal entwickeln kann. In bestimmten Fällen sollten Sie Ihre Schilddrüsenwerte kontrollieren lassen, damit eine Schilddrüsenerkrankung rechtzeitig erkannt und behandelt werden kann. Was ist eine Schilddrüsenunterfunktion? Sind Sie häufig und schnell müde und haben zugenommen, obwohl Sie kaum Appetit verspüren und nicht mehr essen als sonst? Ein Besuch beim Hausarzt könnte die Diagnose Schilddrüsenunterfunktion ergeben. Was ist eine Schilddrüsenentzündung? Die Schilddrüse, auch Glandula thyreoidea genannt, spielt eine wichtige Rolle beim Stoffwechsel und Wachstum des Körpers. Sie reguliert unter anderem die Körpertemperatur und den Energieverbrauch. Meist schenken wir ihr wenig Beachtung. In seltenen Fällen kommt es allerdings zu einer Schilddrüsenentzündung und das kleine Organ steht plötzlich im Zentrum unserer Aufmerksamkeit. Wie macht sich eine Schilddrüsenüberfunktion bemerkbar? Die Schilddrüse gehört zu den endokrinen Drüsen des Körpers - also zu den Organen, die Hormone bilden und damit viele Körperfunktionen steuern. Wenn die Schilddrüse zu viele Hormone bildet, spricht man von einer Schilddrüsenüberfunktion (Fachbegriff: Hyperthyreose). Die häufigste Ursache dafür ist die sogenannte Basedow-Krankheit. Was ist Schilddrüsenkrebs? Als Schilddrüsenkrebs (Struma maligna) bezeichnen Mediziner bösartige Tumore (Karzinome) des Schilddrüsengewebes. Sie machen nur ein Prozent aller Karzinome aus, die das umliegende Gewebe zerstören. Ihre Ursache ist noch weitgehend unerforscht. Was versteht man unter einer Nebenschilddrüsen-Unterfunktion? Die Nebenschilddrüsen produzieren das sogenannte Parathormon, das den Kalziumhaushalt im Körper steuert. Ist der Parathormonspiegel im Blut zu niedrig, sprechen Fachleute von einer Nebenschilddrüsen-Unterfunktion, medizinisch Hypoparathyreoidismus. Was ist eine Nebenschilddrüsen-Überfunktion? Kleine Organe mit großen Aufgaben: die Nebenschilddrüsen. Sie produzieren ein bestimmtes Hormon, das wichtig für den Kalziumspiegel im Blut ist. Wird jedoch zu viel von dem Hormon gebildet, kann ein vermehrter Abbau von Knochensubstanz die Folge sein. Diese Nebenschilddrüsenüberfunktion, medizinisch Hyperparathyreoidismus, kann operativ oder medikamentös behandelt werden. Was ist eine Struma? Eine Vergrößerung der Schilddrüse wird Struma oder auch Kropf genannt. Das walnussgroße Organ schmiegt sich unterhalb des Kehlkopfs an die Luftröhre. Wenn es wächst oder Knoten bildet, versucht es meist, einen Jodmangel auszugleichen. Ohne dieses Spurenelement produziert die Drüse keine Hormone. Diese regulieren den Stoffwechsel des Körpers und beeinflussen die Psyche. Was versteht man unter einem DiGeorge-Syndrom? Die Diagnose Gendefekt ist erst einmal bedrückend und stellt viele Fragen und Herausforderungen an junge Eltern. Auch das DiGeorge-Syndrom kann von einer Reihe Symptomen begleitet werden. Die gute Nachricht: Betroffenen Kindern kann heute gut geholfen werden, sodass sie eine hohe Lebensqualität genießen und häufig ein selbstbestimmtes Leben führen können.