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Das Anfangsstadium

Auch der Beginn der Krankheit ist bei Diabetes Typ 1 und Typ 2 unterschiedlich: Während sich die Symptome teilweise überschneiden, entwickeln sich diese jedoch unterschiedlich schnell und können demnach nicht gleich gut diagnostiziert werden.

Diabetes mellitus Typ 1

Patienten mit  Diabetes Typ 1 zeigen unter anderem:

  • Vermehrten Harndrang
  • Starken Durst und vermehrten Hunger
  • Gewichtsverlust und Schwindel
  • Trockene Haut und Juckreiz
  • Schwäche und Müdigkeit 
  • Mundgeruch

Bei ihnen äußern sich die Symptome in kurzer Zeit sehr deutlich. Ärzte können die Erkrankung daher in der Regel relativ schnell diagnostizieren.

Diabetes mellitus Typ 2

Patienten mit Diabetes Typ 2 leiden vor allem unter:

  • Vermehrtem Harndrang
  • Starkem Durst 
  • Schwindel
  • Trockener Haut und Juckreiz
  • Schwäche und Müdigkeit 
  • Infektanfälligkeit
  • Sehstörungen

Bei diesen Patienten entwickeln sich die Symptome meist langsam und werden daher nicht immer sofort als Diabetes identifiziert.

Die Langzeitkomplikationen

Diabetes kann zu Folgeerkrankungen führen wie beispielsweise Nierenerkrankungen, Gefäßerkrankungen, Augenerkrankungen wie etwa einer Linsentrübung - medizinisch Katarakt, Fußproblemen und weiteren Komplikationen. Diese entwickeln sich vor allem dann, wenn der Diabetes unzureichend behandelt wird und der Blutzucker jahrelang zu hoch ist. Die gute Nachricht ist, dass Sie mit einer guten Blutzuckereinstellung das Risiko, tatsächlich an einer dieser Krankheiten zu erkranken, erheblich reduzieren.

Selbst Einfluss nehmen

Ein gesunder Lebensstil im Sinne von körperlichem und geistigem Wohlbefinden kann den Krankheitsverlauf bei Patienten mit Diabetes Typ 2 nachweislich entscheidend verbessern. Viele Ärzte sprechen mittlerweile davon, dass dieser Krankheitstyp, bis auf einige Ausnahmen, heilbar ist.

Diabetes Typ 1 ist hingegen bislang nicht heilbar. Bei Diabetes-Typ-1-Patienten ist es jedoch möglich, die Blutzuckerschwankungen zu minimieren.

Für einen gesünderen und ausgewogeneren Lebensstil hilft es, Stressfaktoren zu erkennen und diese zu reduzieren, regelmäßig Sport zu treiben und auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Außerdem ist es förderlich, wenn Patienten aufhören zu rauchen und Wert auf ausreichend Schlaf legen.

Die medikamentöse Behandlung

Grundsätzlich gilt: Menschen mit Diabetes Typ 1 müssen lebenslang mit Insulin behandelt werden. Typ-2-Diabetikern wird hingegen vor der medikamentösen Behandlung zunächst eine Änderung des Lebensstils nahegelegt. So wird versucht, den Stoffwechsel zunächst auf natürlichem Weg wieder in den Griff zu bekommen.

Wenn eine Ernährungsumstellung zusammen mit Bewegung nicht die nötigen Ergebnisse erzielt, kann der Arzt Medikamente verordnen. Gebräuchlich sind zum Beispiel die oralen Antidiabetika Metformin oder Sulfonylharnstoffe, die beide als Tabletten eingenommen werden. Sind die Zielwerte durch orale Antidiabetika nicht zu erreichen, werden auch Diabetes-Typ-2-Patienten mit einer Insulintherapie in Form von Spritzen behandelt.

Aus der Forschung - Blick in die Zukunft

Diabetes mellitus Typ 2 ist zwar die häufigste Alterserkrankung in Deutschland, aber auch der Diabetes Typ 1 verbreitet sich zunehmend. Unter anderem deshalb gehört er zum Schwerpunkt vieler Forschungsgruppen. Ein aktuelles Ziel ist es beispielsweise, Diabetes Typ 1 bereits vor Auftreten der Symptome anhand verschiedener Faktoren zu entdecken. Hintergrundgedanke dabei ist es, eine Impfung zu entwickeln, die die insulinproduzierenden Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse vor dem Angriff des eigenen Immunsystems schützt, noch ehe die Krankheit ausbricht. Außerdem wird ständig an einfacheren Methoden der Insulinzufuhr geforscht. 

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