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Mit der Atmung gelangen bei gesunden Erwachsenen jeden Tag durchschnittlich 12.000 Liter Luft in die Lunge. Diese Luft enthält lebensnotwendigen Sauerstoff, aber auch winzig kleine Staubpartikel, Schmutz und Keime. Um die Lunge zu schützen, wird die Atemluft deshalb wie in einer Waschanlage gereinigt. Die erste "Vorwäsche" erledigt die Schleimhaut der Nase, aber dort passiert noch viel mehr. 

Im Inneren der Nase gibt es ein Venengeflecht, das die Luft auf Körpertemperatur erwärmt. Außerdem wird die Luft in der Nase befeuchtet und durch ihre gebogene Form bremst die Nase den Luftstrom ab. Dieser erhöhte Widerstand beugt einer "Überatmung" vor und stellt sicher, dass Sauerstoff und CO2 im richtigen Maße aufgenommen und abgeatmet werden. 

Von diesem Rundumpaket der Nase profitieren Sie natürlich nur, wenn Sie durch die Nase und nicht durch den Mund atmen und, wenn die Schleimhaut der Nase gesund ist.

Was passiert bei der Mundatmung?

Genauso wie die Nase enthalten auch die Bronchien reinigende Flimmerhärchen, aber sie können die Luft nicht so gut klimatisieren und abbremsen. Die Schleimhäute der Bronchien reagieren außerdem empfindlicher auf Austrocknung, beispielsweise durch überhitzte Innenräume, oder zu kalte Luft draußen. Wenn man in der Regel durch den Mund atmet, entwickelt sich daher mit der Zeit eine Überempfindlichkeit der Bronchien. Sie reagieren dann auf Reize wie Kälte und Trockenheit mit einer Verengung der Atemwege bzw. Husten und es bildet sich eine chronische Entzündung. Beides ist für Asthma typisch. Insofern sollten Betroffene ihre Schleimhäute von der Nase bis zu den Bronchien gut pflegen, aber vor allem auch die Nasenatmung trainieren. 

Wichtig zu wissen: Pro Minute produziert die Schleimhaut der Nase zwei Tropfen an Flüssigkeit, die aus Wasser besteht und Zellen des Immunsystems, Salze und einen schleimhaltigen Stoff enthält. Täglich kommt dabei rund ein ganzer Liter Flüssigkeit zusammen, der dringend gebraucht wird, um die Schutzfunktion der Nase aufrechtzuerhalten. Ausreichend Wasser oder Kräutertee zu trinken, stellt eine wichtige Voraussetzung dar, damit die Nase genügend Flüssigkeit herstellen kann.

So pflegen Sie die Nasenschleimhäute

Viele Menschen mit Asthma neigen nicht nur im Winter, sondern das ganze Jahr über zu einer trockenen Nasenschleimhaut, die für Infektionen anfällig macht. Salzhaltige Nasensalben und Nasensprays aus Drogerien und Apotheken können in diesem Fall hilfreich sein und die Schleimhaut pflegen. Dazu zählen allerdings keine abschwellenden Nasentropfen. Sie schädigen die Nasenschleimhaut, wenn sie länger als 1 bis 2 Wochen zum Einsatz kommen. Ein länger anhaltender Schnupfen kann alternativ sehr gut mit Dampf-Inhalationen und regelmäßigen Nasenduschen behandelt werden, für die es fertige Salzlösungen zu kaufen gibt.

Ebenso wichtig ist vor allem in den Wintermonaten für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen zu sorgen, auch im Auto. Regelmäßig lüften und die Heizung nicht zu hoch einstellen, aber auch ein feuchtes Handtuch, das zum Beispiel über die Heizung gelegt wird, hilft dabei, die Luftfeuchtigkeit im optimalen Bereich zwischen 50 und 60 Prozent zu halten.

Unser Tipp: Luftbefeuchter lassen sich nicht ganz einfach säubern und können dadurch schnell zu einer Quelle von zusätzlichen Keimen werden. Eine einfache, simple Alternative stellt das Trocknen der Wäsche im Schlafzimmer oder Wohnzimmer dar. Auf diese Weise verbessert die Wäsche beim Trocknen ganz ohne Kosten die Luftfeuchtigkeit in Ihrer Wohnung.
 

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