Deutlicher Rückgang der Kinderkrankengeld-Anträge
Pressemitteilung aus Mecklenburg-Vorpommern
Schwerin, 14. März 2024. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Anträge auf Kinderkrankengeld in Mecklenburg-Vorpommern um knapp 29 Prozent gesunken. Eine Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt, dass im Jahr 2023 rund 33.700 Anträge eingegangen sind, 9607 weniger als im Vorjahr (2022: 43.264).
"Die meisten Anträge auf Kinderkrankengeld wurden in den Frühlings- und Wintermonaten gestellt. Wie auch in den vergangenen Jahren bestätigen die Zahlen, dass Eltern insbesondere während der Erkältungsperioden vermehrt Kinderkrankengeld in Anspruch nehmen", so Manon Austenat-Wied, Leiterin der TK-Landesvertretung. "Der März war mit 4.834 der Monat mit den meisten Anträgen."
69 Prozent der Anträge wurden von Frauen gestellt
Unverändert bleibt seit Jahren die Geschlechterverteilung unter den Antragsstellerinnen und Antragsstellern. So wurden im vergangenen Jahr rund 69 Prozent Anträge von Frauen gestellt.
Pandemiebedingtes Kinderkrankengeld im Frühjahr 2023 ausgelaufen
Kinderkrankengeld können Eltern beantragen, wenn ihr Kind bis 11 Jahre alt ist und aufgrund von Krankheit zuhause betreut werden muss. Das sogenannte pandemiebedingte Kinderkrankengeld, das zur Betreuung von Kindern aufgrund von geschlossenen Schulen oder Kitas eingeführt wurde, ist im April 2023 ausgelaufen. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden lediglich 272 Anträge registriert. Im Vergleich dazu stellten Eltern im Corona-Jahr 2021 knapp 7.000 Anträge.
Hinweis für die Redaktion
Mehr Informationen zum Kinderkrankengeld gibt es online. In Mecklenburg-Vorpommern zählt die TK rund 208.000 Versicherte.